Grippespritze 28 Euro teuer

Ministerium: Weder Praxisgebühr noch höherer Beitrag durch Impfung

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Berlin (dpa/ND). Die geplante Doppelspritze gegen die Schweinegrippe kostet laut Bundesgesundheitsministerium rund 28 Euro. Dies sei ein Richtwert für die Bundesländer, die für die Umsetzung der im Herbst anstehenden Massenimpfungen zuständig sind, teilte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag in Berlin mit. Einzelheiten dazu sind in der Verordnung festgelegt, die das Bundeskabinett an diesem Mittwoch beschließen wird.

Die Kalkulation mit Beträgen von bis zu 28 Euro – in einzelnen Ländern kann sie unterschiedlich ausfallen – ziehe aber weder eine Praxisgebühr noch irgendwelche Beitragserhöhungen für die gesetzlich Krankenversicherten nach sich, betonte das Gesundheitsministerium. Es bestätigte damit einen Bericht der »Rheinischen Post«. Diese zitierte aus der Verordnung: »Für die gesetzlichen Krankenkassen entstehen auf Basis der Verordnung geschätzte Mehrausgaben für 2009 in einer Größenordnung von etwa 0,6 Milliarden Euro.«

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hatte sich am vergangenen Donnerstag mit den gesetzlichen Kassen auf die Finanzierung der Impfaktion verständigt. Entsprechend wird in der Verordnung die Leistungspflicht für alle festgelegt, die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind.

Die Länder haben bislang Impfdosen für maximal 25 Millionen Menschen bestellt, die wie Schwangere oder medizinisches Personal besonders gefährdet sind. Für die Hälfte der rund 70 Millionen Versicherten tragen die Krankenkassen die Kosten. Was darüber hinausgeht, sollen sich Bund und Länder über Steuermittel teilen. Dagegen haben die Länder zum Teil massiv protestiert.

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