CDU: Wenig Spielraum für große Sprünge

Auftakt der Koalitionsverhandlungen in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/epdND). Vor den Koalitionsverhandlungen über Steuersenkungen und die Sanierung der Staatskassen hat die Union die FDP vor überzogenen Forderungen gewarnt. CDU-Unterhändler Steffen Kampeter mahnte am Mittwoch vor den Auftaktgesprächen in Berlin Realitätssinn an. »Es besteht wenig Spielraum für große Sprünge.« Die Liberalen fordern Steuerentlastungen von jährlich 35 Milliarden Euro.

Nach Angaben der CSU steht in der ersten Verhandlungsrunde ein Kassensturz an. Ein Bundeshaushalt von 330 Milliarden Euro biete Möglichkeiten für Spielräume. Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) sagte, es werde eine Anfangsbilanz aufgestellt, die Spielräume beschreibe. 35-Milliarden-Entlastungen seien momentan nicht umsetzbar. Laut Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) haben alle Beteiligten Vorstellungen über Einsparungen. Es gehe darum, mehr Wirtschaftswachstum zu ermöglichen, die Verschuldung abzubauen und für »zufriedene Bürger« zu sorgen.

Die-In vor dem Bundestag

Mit einem Die-In vor dem Jakob-Kaiser-Haus des Bundestages in Berlin haben am Mittwoch rund 30 Kernkraftgegner gegen eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken protestiert. Adressaten der Aktion waren die Mitglieder der CDU-FDP-Arbeitsgruppe »Umwelt«, die auf dem Weg zu ihrer ersten Sitzung damit »buchstäblich über Leichen gehen mussten«, so die Atomgegner.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -