Aufruhr in Solarbranche
Bundesweit Proteste gegen Kürzungsvorhaben
Berlin (dpa/ND). Beschäftigte deutscher Solarfirmen haben am Donnerstag gegen die geplanten Subventionskürzungen für die Branche protestiert. Der Bund gefährde damit Arbeitsplätze und Investitionen. Im »Solar Valley« in der Region Bitterfeld-Wolfen, einem der europäischen Zentren der Branche, machten Mitarbeiter lautstark ihrem Unmut Luft. An dem Standort sind rund 4000 Menschen beschäftigt, die Solarzellen und -module herstellen sowie in der Forschung tätig sind. Nach den Plänen von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) soll die erst Anfang 2010 um 9 Prozent gekürzte Förderung für Dachsolaranlagen bereits zum 1. April um weitere 15 Prozent reduziert werden. Dies hält die Solarbranche für zu hoch und zu früh. Auch in Berlin, Aschaffenburg und Wismar gab es Proteste. Röttgen verteidigte die Pläne. »Wenn wir die Aufgabe politisch stemmen wollen, unsere Energieversorgung auf erneuerbare Energie umzustellen, dann geht das nicht mit Subventionswirtschaft«, sagte er.
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