Perfekter Auftritt im Europacup
Handball: Bundesliga international stark
Sieben Spiele – sieben Siege: Die deutschen Handball-Männerteams sind mit einem eindrucksvollen Durchmarsch in die entscheidenden Europacup-Wochen gestartet.
In der Champions League stehen der HSV Hamburg, der THW Kiel und die Rhein-Neckar Löwen nach Auswärtssiegen im Achtelfinal-Hinspiel vor dem Sprung ins Viertelfinale. Im Pokalsieger-Cup legte der VfL Gummersbach ebenso wie im EHF-Pokal der TBV Lemgo, Frisch Auf Göppingen und die SG Flensburg-Handewitt den Grundstein für den Einzug ins Halbfinale.
Der Bundesliga-Spitzereiter HSV Hamburg ist nach dem 30:24 beim polnischen Achtelfinal-Debütanten KS Vive Kielce schon so gut wie durch. Kielces Coach, der ehemalige Magdeburger Trainer Bogdan Wenta, macht sich mit Blick auf das Rückspiel am Ostersamstag keine sonderlich großen Hoffnungen mehr: »Wir haben gesehen, dass der HSV einfach eine höhere Qualität hat.«
Hamburgs Nordrivale, Rekordmeister THW Kiel, wurde beim 33:31-Sieg beim FC Kopenhagen lange Zeit nur wenig gefordert, leistete sich dann allerdings eine Schlussphase mit vielen Fehlern. Die Dänen legten beim Stand von 19:26 ab der 45. Minute eine Serie von 6:1-Toren hin und kamen noch einmal bedrohlich heran.
Die Rhein-Neckar Löwen hatten es noch schwerer. Sie sorgten aber mit dem 30:29 beim spanischen Topklub BM Valladolid auch für eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel. »Wir haben alle Trümpfe in der Hand, aber es wird noch ein heißer Tanz«, sagte Geschäftsführer Thorsten Storm nach der Gala von Rückraumstar Karol Bielecki (neun Tore bei zehn Würfen) und Torwart Hennig Fritz (vier Siebenmeter-Paraden). Für das Rückspiel am Ostersonntag in der Mannheimer Arena sind schon über 11 000 Karten verkauft.
Mit dem 33:29 gegen Saragossa erarbeitete sich die SG Flensburg-Handewitt neben den Göppingern, die sich ebenfalls mit 33:29 gegen die Kadetten Schaffhausen (Schweiz) durchsetzten, noch die schlechteste Ausgangsposition der sieben deutschen Klubs.
Der TBV Lemgo fährt nach dem 30:23 gegen BM Aragon vor allem dank Torwart Martin Galia mit einem guten Polster nach Spanien. »Er hat in der zweiten Halbzeit ein überragendes Spiel gemacht. Zehn gehalten, zehn bekommen – eine tolle Quote«, sagte TBV-Trainer Volker Mudrow.
Die Gummersbacher lagen in Kopenhagen zur Halbzeit 13:15 zurück, ehe Robert Gunnarson (secs Tore) den EHF-Cupsieger zum sicheren Sieg führte. SID/ND
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