Kirchen-Hotline für Missbrauchsopfer

Psychologen und Sozialarbeiter beraten

  • Lesedauer: 1 Min.

Trier (epd/ND). Die katholische Kirche hat eine bundesweite Telefon-Hotline für die Opfer sexuellen Missbrauchs geschaltet. Der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, ermutigte die Opfer zurückliegender und aktueller Fälle im Bereich der katholischen Kirche, sich zu melden. »Wir wollen ansprechbar sein, wollen wissen, was erlitten wurde, und den Betroffenen bei der Aufarbeitung beistehen«, sagte Ackermann am Dienstag in Trier.

Die telefonische Opferberatung ist ab sofort unter der kostenlosen Nummer 0800 - 120 1000 erreichbar. Künftig soll sie jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 20.30 Uhr besetzt sein. Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet. Zudem hat die Deutsche Bischofskonferenz unter

www.hilfe-missbrauch.de

ein ergänzendes Internetangebot aufgebaut.

Für die telefonische Beratung sind den Angaben zufolge acht Psychologen und Sozialarbeiter mit Erfahrung in Traumatherapie eingesetzt, für die Internetberatung fünf Fachkräfte. Die Berater seien nicht von der Kirche instruiert, sondern handelten aus ihrer fachlichen Kenntnis, sagte Andreas Zimmer, Leiter des Arbeitsbereichs Beratungsdienste beim Bistum Trier, der die Hotline mit aufbaute.

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