Absoluter Luxus – und Wüsteneien
»stern«-Atlas: Rhein-Hunsrück und Oderland haben Baugrund-Tiefstpreise, München ist Spitzenreiter
Hamburg (dpa/ND). Die Preise für Häuser, Wohnungen und Grundstücke liegen in verschiedenen Regionen Deutschlands sehr weit auseinander. Das zeigt ein bundesweiter Immobilienatlas des Nachrichtenmagazins »stern«, der heute in Hamburg veröffentlicht wird.
Demnach sind Häuser in München am teuersten und im Rhein-Lahn-Kreis am billigsten. Der am höchsten bezahlte Bauplatz in Deutschland liegt in der Münchner Innenstadt: 50 000 Euro bezahlte ein Kunden in der Kaufinger Straße für den Quadratmeter.
Lediglich 15 Euro kosteten hingegen die günstigsten Baugrundstücke im Rhein-Hunsrück und Kreis Märkisch-Oderland pro Quadratmeter. Auch bei Haus-, Eigentums- und Baugrund-Preisen ist München weiter Spitzenreiter. Auf Rang zwei der Hauspreise folgt Düsseldorf. Die niedrigsten Immobilienpreise Deutschlands haben die Statistiker nicht nur in Ostdeutschland, sondern auch in strukturschwachen Gebieten von Rheinland-Pfalz gefunden. Mit 490 Euro je Quadratmeter sind Ein- und Zwei-Familienhäuser im Rhein-Lahn-Kreis und im brandenburgischen Kreis Prignitz am günstigsten.
Grundlage für den Atlas sind rund eine Million Kaufverträge aus den Jahren 2007 und 2008. Der Immobilienatlas zeigt für über 400 Kreise und Städte, was im Durchschnitt tatsächlich bezahlt wurde.
»Auf der einen Seite steht absoluter Luxus, auf der anderen stehen Wüsteneien«, sagt der Leiter der bundesweiten Immobilien-Studie, Reinhard Krumbholz. Krumbholz war Vorsitzender des Gutachterausschusses und leitet die niedersächsische Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften.
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