Lehman nutzte Strohmänner
New York (dpa/ND). Neue Enthüllungen über die Pleite gegangene US-Investmentbank Lehman Brothers: Diese nutzte nach Recherchen der »New York Times« eine externe Firma, über die sie im Geheimen große Geschäfte abwickelte. Auf diese Weise wurden Risiken verschleiert, schrieb die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf interne Dokumente und ehemalige Mitarbeiter. Das Unternehmen namens Hudson Castle wurde demnach von Lehman kontrolliert. Die Investmentbank habe seit 2001 mehrfach Transaktionen mit mehr als einer Milliarde Dollar über die kleine Firma abgewickelt, hieß es. Wie viel Geld insgesamt floss, sei unbekannt. Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht derzeit, inwiefern auch andere Häuser riskante Geschäfte verheimlicht haben.
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