Nationaler Gedenktag in Israel
Tel Aviv (dpa/ND). Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hat am nationalen Soldaten-Gedenktag Warnungen vor einem neuen Nahost-Krieg als unbegründet zurückgewiesen. Barak sagte dem israelischen Rundfunk am Montag, es gebe keinen Anlass für einen neuen Krieg in der Region. Israel habe auch nicht die Absicht, im Norden einen Angriff zu unternehmen. Landesweit heulten zwei Minuten lang die Sirenen im Gedenken an 22 684 Kriegstote und 3971 Terroropfer. Anschließend versammelten sich die Angehörigen auf zahlreichen Militärfriedhöfen zu Gedenkfeiern.
»Wir sind ein Volk, das nach Frieden strebt und dafür betet. Unsere eine Hand ist zum Frieden ausgestreckt, an alle Nachbarn, die Frieden wollen, und unsere andere Hand hält das David-Schwert, um unsere Nation zu verteidigen gegen jene, die uns auslöschen wollen«, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Präsident Schimon Peres entzündete am Sonntagabend eine Kerze bei einer Zeremonie in Jerusalem und sprach mit Familienangehörigen toter Soldaten und von Terroropfern.
Gedenken in Tel Aviv – auch der Straßenverkehr ruhte. Foto: AFP
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!