Umfrage: Zwei Sitze mehr für DIE LINKE
Käme es in Nordrhein-Westfalen zu Neuwahlen, würde die LINKE wohl deutlich zulegen. Laut einer emnid-Umfrage liegt die LINKE derzeit in der Gunst der NRW-Wähler bei 7 Prozent, was 13 Parlamentssitzen entspräche. Bei der Landtagswahl vor drei Wochen hatten 5,6 Prozent für die Linkspartei votiert. Sie zog mit elf Abgeordneten in den Landtag ein.
Eine Neuwahl im bevölkerungsreichsten Bundesland ist nicht ausgeschlossen. Die Regierungsbildung ist kompliziert, SPD-Chefin Hannelore Kraft hält sich deshalb die Möglichkeit eines neuerlichen Urnengangs offen. Laut emnid befürworten 45 Prozent aller Befragten eine Neuwahl, während 39 Prozent für eine Große Koalition plädieren. Klare Verhältnisse würde auch eine zweite Stimmabgabe nicht schaffen: Nach den Zahlen der Emnid-Umfrage würde Rot-Grün auch dann ein Abgeordneter zur Parlamentsmehrheit fehlen. Auch ansonsten wären die Verhältnisse, unter denen eine Mehrheit gebildet werden müsste, ähnlich verfahren wie bisher. Die SPD würde laut Umfrage minimal zulegen und stärkste Partei vor der CDU, die verglichen mit ihrem realen Wahlergebnis um einen halben Prozentpunkt schlechter dasteht. Die FDP sackte von 6,7 auf sechs Prozent ab. Die Grünen könnten ihr Ergebnis von zwölf Prozent knapp halten, glauben die Wahlforscher. mm
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.