Abgestellte leben länger – »Concorde« im Aufwind

Luftfahrtenthusiasten und Sponsoren wollen den Neustart der Überschallmaschine erreichen

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.
Vor sieben Jahren wurde die »Königin der Lüfte« eingemottet. Die »Concorde« ist tot. Von wegen! Es lebe die »Concorde«, tönt es nun.

Die Frage lautet nicht, ob die Maschine wieder fliegen wird, sondern wann das geschehen kann! Zehn Jahre nach dem Absturz einer »Concorde« bei Paris sind die Chancen auf einen erneuten Flugbetrieb mit dem Überschallflugzeug gestiegen. Am Samstag haben französische Luftfahrtexperten das erste von vier Triebwerke getestet – und sie waren begeistert.

Das Triebwerk sei in ausgezeichnetem Zustand, lobte auch der Vorsitzende der britischen Gruppe »Rettet die Concorde« (SCG), Ben Lord. Demnächst werden man drei andere Triebwerke überprüfen, so dass der Antrieb dann komplett wäre. Danach wolle man einen Rolltest vornehmen, doch es besteht kaum ein Zweifel, dass die Maschine auch den erfolgreich bestehen wird. Und dann? »Es gibt keinen technischen Grund, warum das Flugzeug nicht wieder fliegen kann«, betont Lord. Seine begeisterte Truppe hofft, dass die Maschine zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 in London fliegen kann. Verschiedene Sponsoren – vor allem Betriebe, die an der Entwicklung der »Concorde« beteiligt waren, wollen das Projekt von SCG und der französischen Gruppe Olympus 593 unterstützen. Doch 17 Millionen Euro müssen aufgebracht werden. Überschallschnell zu reisen, war schon immer etwas teurer. Die Betreiber der eleganten Maschine, die British Airways und Air France, hatten den Betrieb daher vor sieben Jahren eingestellt.

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