Moskau hält an Lieferung für Iran fest
Moskau (dpa/ND). Russland will trotz der neuen Sanktionen des UNO-Sicherheitsrates gegen Iran an der möglichen Lieferung moderner Luftabwehrsysteme an Teheran festhalten. Die Resolution habe »keinen Einfluss« auf das von Teheran bestellte Raketensystem vom Typ S-300. Das sagte der Sprecher des Außenministeriums, Andrej Nesterenko, am Donnerstag. Auch der Chef des außenpolitischen Ausschusses der Duma, Konstantin Kossatschow, erklärte, eine mögliche Lieferung stehe im Einklang mit internationalem Recht. »Die Sanktionen verbieten die Lieferung von Offensivwaffen an Iran, aber die Luftabwehrraketen fallen nicht in diese Kategorie.«
Russland hatte die Lieferung der S-300 unter Hinweis auf »technische Probleme« mehrfach verschoben. Die »New York Times« hatte vor Kurzem berichtet, die US-Regierung würde eine russische Lieferung der Luftabwehrsysteme an Iran nicht als Verstoß gegen die Sanktionen einstufen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.