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U-Boote: Weniger sind schlagkräftiger

Marine stellt sechs Einheiten außer Dienst

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (ND-Heilig). Im Auftrag von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat Generalinspekteur Volker Wieker eine Reduzierung der Bundeswehr um 100 000 Personen auf 150 000 Soldaten durchgerechnet. Für das Heer wären noch 47 000 Soldaten vorgesehen, für die Luftwaffe 19 000, die Marine 17 500 und die Streitkräftebasis 26 000 Mann.

Die Deutsche Marine hat zu Wochenbeginn – ohne Mannschaftsreduzierung – sechs ihrer U-Boote außer Dienst gestellt. Sie sollen verkauft oder verschrottet werden.

Es handelt sich um Boote der Klasse 206 A. Die U-Boote dieser Klasse sind in Eckernförde stationiert. Sie gehören zum 1. U-Boot-Geschwader und wurden zwischen 1973 und 1975 in Dienst gestellt. Ihre Einsatzdauer war ursprünglich bis 2015 berechnet worden.

Eines der Boote, U-25, soll zur Entwicklung neuer Einheiten beitragen. Es wird demnächst als erstes Unterwasserschiff der Deutschen Marine ferngesteuert und damit unbemannt fahren, um bei Sprengversuchen eingesetzt zu werden. Federführend bei den Erprobungen ist die Wehrtechnische Dienststelle 71.

Die Ausmusterung der Kriegsschiffe ist Teil der Effektivitätssteigerung der Bundeswehr. Die U-Boot-Besatzungen sollen umgeschult werden für den Einsatz auf den verbleibenden vier U-Booten, die mit einem hochmodernen Brennzellen-Antriebssystem ausgerüstet sind. Zwischen 2012 und 2013 kommen zwei weitere Boote des Typs 212 A dazu. Künftig werden pro U-Boot zwei Besatzungen zur Verfügung stehen, die man auch im Einsatz austauschen kann. Damit erhöht die Marineführung die Einsatzdauer, man kann entferntere Gebiete ansteuern. Dasselbe System soll auf den 125er Fregatten angewandt werden, die ab 2016 ihren Dienst aufnehmen.

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