Klöckner weit hinter Beck
Rheinland-Pfalz: Unions-Kandidatin bricht ein
Ludwigshafen (dpa/ND). Neun Monate vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz fällt die CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner laut einer Umfrage weiter hinter Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) zurück. Demnach würden sich derzeit 55 Prozent der Befragten für Beck und 25 Prozent für Klöckner entscheiden, wenn sie den Regierungschef direkt wählen könnten. Das ergab eine Umfrage der in Ludwigshafen erscheinenden Zeitung »Die Rheinpfalz«. Binnen eines halben Jahres habe sich damit Becks Vorsprung von 12 auf 30 Prozentpunkte vergrößert.
Auch die FDP verliert
Laut Umfrage legt in Rheinland-Pfalz parallel zum Bundestrend die SPD zu, während CDU und FDP Wähleranteile einbüßen. Derzeit würden 41 Prozent im Land SPD wählen (plus zwei Punkte im Vergleich zum »Rheinpfalz-Trend« vom März). Die Zustimmung für die CDU sinkt derweil von 34 auf 33 Prozent. Die FDP verliert laut Umfrage zwei Prozentpunkte und liegt jetzt bei acht Prozent, knapp gefolgt von den Grünen mit unverändert sieben Prozent. Für die LINKE würden sich unverändert fünf Prozent entscheiden. Angesichts der Fünf-Prozent-Hürde für den Landtag steht ihr erstmaliger Einzug ins Parlament damit weiterhin auf der Kippe.
Sechs Prozent entfallen der Umfrage zufolge auf kleinere Parteien, darunter die Hälfte auf rechtsextreme Gruppierungen und ein Prozent auf die Freien Wähler. Für den »Rheinpfalz-Trend« befragte das Meinungsforschungsinstitut Psephos nach Angaben der Zeitung zwischen dem 11. und 17. Juni insgesamt 1007 Wahlberechtigte in Rheinland-Pfalz.
LINKE stellt Liste auf
Die Linkspartei von Rheinland-Pfalz nimmt am kommenden Wochenende in Kaiserslautern die Landtagswahl ins Visier. Bei der Aufstellung der Landesliste werden mehr als 200 stimmberechtigte Mitglieder sowie der ehemalige LINKEN-Bundesvorsitzende Oskar Lafontaine erwartet, wie die Partei am Mittwoch in Mainz mitteilte. Gerechnet wird mit rund 25 Kandidaturen bei der »Besonderen Vertreterversammlung« am Samstag und Sonntag. Für die Landtagswahl am 27. März 2011 sagte Landesparteichef Alexander Ulrich fünf bis sechs Prozent der Stimmen für seine Partei voraus.
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