Wulff auch im zweiten Wahlgang durchgefallen
Nun ist ein dritter Wahlgang notwendig, in dem die einfache Mehrheit ausreicht. Die Linkspartei, deren Kandidatin Luc Jochimsen diesmal 123 Stimmen eingefahren hat, hatte nach dem ersten Wahlgang signalisiert, dass sie den Kandidaten von SPD und Grünen, den DDR- Bürgerrechtler Joachim Gauck, weiterhin ablehnt. Damit hätte Gauck im dritten Wahlgang nur Außenseiterchancen. Er kam im zweiten Wahlgang auf 490 Stimmen.
Wie Linksfraktionsvize Dietmar Bartsch nach dem 2. Wahlgang dem Sender Phoenix sagte, lässt die LINKE eine Entscheidung im dritten Wahlgang bei der Präsidentenwahl für den rot-grünen Kandidaten Joachim Gauck noch offen. »Jetzt werden Vertreter von SPD, Grünen und auch von der Linken miteinander reden müssen«, sagte er. »Wenn Luc Jochimsen im dritten Wahlgang antritt, dann werden wir sie auch wählen.« Wenn nicht, müsse darüber beraten werden. Er hoffe auf eine gemeinsame Entscheidung der Linken.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.