Papst: Kein Zurück für Mixa als Bischof

In Audienz »Zeit des Schweigens« verordnet

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Für den zurückgetretenen Augsburger Bischof Walter Mixa gibt es keinen Weg zurück auf den Bischofsstuhl. Das hat Papst Benedikt XVI. Mixa am Donnerstag im Vatikan in einer Privataudienz endgültig klargemacht.

Rom (dpa/ND). Wie der Vatikan mitteilte, gestand Mixa in der Audienz erneut Fehler und Irrtümer ein. Der Kleriker werde sich jetzt »zu einer Zeit des Schweigens, der Sammlung und des Gebets zurückziehen«. Und nach einer Periode der Heilung und Versöhnung soll Mixa »wie andere emeritierte Bischöfe für Aufgaben der Seelsorge im Einvernehmen mit seinem Nachfolger zur Verfügung stehen«.

»Nach einer Zeit oft maßloser Polemik« um Mixa wünscht sich der Papst »ein neues Sich-Annehmen in der Gesinnung der Barmherzigkeit«. Der Pontifex bittet vor allem auch ausdrücklich »die Mitbrüder im bischöflichen Amt«, dem 69-jährigen Mixa »mehr als bisher ihre freundschaftliche Nähe, ihr Verstehen und ihre Hilfe zur Findung der rechten Wege spüren zu lassen«. Mixa hatte zunächst vor allem den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, und den Münchner Erzbischof Reinhard Marx scharf kritisiert: Sie hätten sich nicht brüderlich ihm gegenüber verhalten und ihn zu dem Rücktritt gedrängt.

Alle Gläubigen der Diözese Augsburg sollten aufeinander zugehen und den Bischof offenen Herzens annehmen, den er als Mixas Nachfolger bestellen werde, mahnte Benedikt. Die Welt warte in einer Zeit der Gegensätze und Unsicherheit auf das gemeinsame Zeugnis der Christen.

Bischof Mixa habe in der Audienz erneut Fehler und Irrtümer eingestanden, »die zu einem Vertrauensverlust führten und die den Rücktritt unvermeidlich werden ließen«, hält der Vatikan fest. Er habe auch um Verzeihung gebeten sowie darum, »dass man über seinen Fehlern das Gute, das er getan hat, nicht ganz vergessen möge«.

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