Plädoyer für mehr Schweine

Schweriner Minister will Tierhaltung ausbauen

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin (dpa/ND). Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) hat erneut eine Lanze für mehr Tierhaltung gebrochen. Tierhaltung benötige mehr Arbeitskräfte und bringe mehr Umsatz als Ackerbau, sagte Backhaus am Freitag im Landtag. In Deutschland würden 26 Millionen Schweine gehalten, in Mecklenburg-Vorpommern 768 000. Wenn die deutschlandweite Zahl auf das Land umgerechnet werde, könnten im Nordosten zwei Millionen Schweine in den Ställen stehen. Die Zahl der Rinder könnte von 559 000 auf eine Million, die der Legehennen von 1,9 auf 3,1 Millionen steigen.

Während auf einem Hektar mit reinem Marktfruchtbau ein Umsatz von 1000 Euro zu erzielen sei, erhöhe sich der Umsatz bei Tierhaltung je Hektar auf 2000 bis 3000 Euro. 20 000 Arbeitsplätze könnten in der Tierproduktion und in Bereichen wie der Futtermittelwirtschaft, Schlachtung oder Fleischverarbeitung entstehen, rechnete Backhaus vor.

Der Minister wie auch der CDU-Abgeordnete Peter Stein wandten sich gegen einen Antrag der oppositionellen LINKEN, der nach ihrer Ansicht die Genehmigung von Tierhaltungs- und Bioenergieanlagen erschweren würde. Die LINKEN forderten die Landesregierung auf, Emissionen und Belastungen für Mensch und Umwelt durch Tierhaltung zu minimieren.

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