Kritik an City-Tunnel-Vertrag

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig (dpa/ND). Der neue Präsident des Landesrechnungshofes in Sachsen, Karl-Heinz Binus, hat den Umgang mit Finanzgeschäften und Großprojekten im Freistaat kritisiert. Im Fall des immer teurer werdenden Leipziger City-Tunnels gebe es offensichtlich ein Problem in der Vertragsgestaltung, sagte Binus der »Leipziger Volkszeitung« (Montag). Sie sehe vor, dass Mehrkosten immer zulasten des Freistaats gingen und die Bahn außen vor bleibe. Binus kündigte einen Sonderbericht zum City-Tunnel für Anfang 2011 an.

Der Tunnelbau soll nach aktuellem Stand rund 960 Millionen Euro kosten. Ursprünglich geplant waren 572 Millionen Euro.

Binus kritisierte auch die Geschäfte der Leipziger Wasserwerke. Hier habe Kontrolle versagt. »Wenn zugelassen wird, dass ein kommunaler Betrieb an der Börse spekuliert, ist der Vertrag falsch«, betonte Binus. Bei der SachsenLB sei das Gleiche passiert.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -