DAX-Konzerne wieder im Aufwind
Nur Lufthansa schreibt noch rote Zahlen
Berlin (dpa/ND). Die deutschen Industriekonzerne sind im Aufwind: Das zeigen die am Donnerstag veröffentlichten Quartalsberichte von VW, Siemens, BASF, Merck und MAN. Bei Bayer rettet die Chemiesparte das zweite Quartal. Die Lufthansa schreibt rote Zahlen.
Beim Elektrokonzern Siemens kletterten dank guter Nachfrage die Aufträge im dritten Quartal 2009/10 (30.9.) im Jahresvergleich um 22 Prozent auf 20,87 Milliarden Euro. Der Umsatz legte auf 19,17 Milliarden Euro zu (+ 4 Prozent).
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF legte auch im zweiten Quartal in fast allen Sparten zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereffekten verdoppelte sich von April bis Juni nahezu auf 2,206 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um knapp 30 Prozent auf 16,214 Milliarden Euro.
Die Chemiesparte hat Bayer das zweite Quartal gerettet. Der Umsatz kletterte von April bis Juni um 14,6 Prozent auf 9,179 Milliarden Euro. Der Gewinn ging dagegen auf 525 Millionen Euro zurück, nach 532 Millionen Euro 2009.
Beim Pharma- und Chemiekonzern Merck hat die Erholung im Chemiegeschäft zu einem kräftigen Gewinnanstieg geführt. Das Ergebnis nach Steuern legte um 70 Prozent auf 187 Millionen Euro zu. Beim Umsatz verbuchte Merck ein Wachstum auf 2,2 Milliarden Euro (2010: 1,9 Milliarden).
Der größte europäische Autobauer Volkswagen hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert. Unterm Strich stehen in der Halbjahresbilanz 1,8 Milliarden Euro, nach 500 Millionen 2010. Der Umsatz stieg um 20,7 Prozent auf 61,8 Milliarden Euro. Neben dem boomenden chinesischen Markt trugen auch Wechselkurseffekte zum Ergebnis bei.
Die Lufthansa hat wegen der Vulkanaschewolke im zweiten Quartal ihren Verlust vom Jahresbeginn nicht ausgleichen können. Unterm Strich stand nach den ersten sechs Monaten ein Minus von 104 Millionen Euro, wie Deutschlands größte Fluggesellschaft mitteilte. Der Umsatz kletterte auch dank der Übernahme der Fluglinien BMI und Austrian Airlines von 10,2 auf 12,6 Milliarden Euro.
Der Lastwagen- und Motorenhersteller MAN legte dank der einsetzenden Erholung auf den Nutzfahrzeugmärkten im zweiten Quartal zu. Der Umsatz kletterte verglichen mit dem Vorjahr um 16 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro.
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