NPD-Stadtvertreter angeklagt
Wolgaster Rechtsradikaler des Betrugs beschuldigt
Wolgast/Stralsund (epd/ND). Ein NPD-Stadtvertreter aus Wolgast (Kreis Ostvorpommern) muss sich einem Medienbericht zufolge wegen mutmaßlichen Sozial-Betrugs vor Gericht verantworten. Dem 28-jährigen Christian Deichen werde vorgeworfen, sich zwischen 2006 und 2009 Sozialleistungen in Höhe von insgesamt rund 18 000 Euro erschlichen zu haben, heißt es in der in Rostock erscheinenden »Ostsee-Zeitung«. Die Staatsanwaltschaft Stralsund, auf deren Angaben sich der Bericht stützt, habe bereits im Juli Anklage erhoben. Die Anklage laute auf Betrug und falsche Versicherung an Eides statt. Deichen soll dem Bericht zufolge falsche Angaben zu seinen persönlichen Einnahmen gemacht haben. Unter anderem soll er Einnahmen aus unternehmerischer Tätigkeit verschwiegen haben.
Zudem heißt es in dem Bericht weiter, dass es gegen Deichen eine weitere Anklage wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gibt. Er soll auf einer Internetplattform unter anderem Aufnäher und Anstecker mit Parteiabzeichen, Hakenkreuze und SS-Runen angeboten haben.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.