Großmanöver begann
USA und Südkorea demonstrieren Stärke
Seoul (dpa/ND). Die US-Streitkräfte haben am Montag ihr zweites gemeinsames Großmanöver mit südkoreanischen Einheiten binnen eines Monats begonnen. In die elftägigen Übungen sind 56 000 südkoreanische sowie 30 000 in Südkorea und im Ausland stationierte US-amerikanische Soldaten eingebunden, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte.
Das Manöver mit dem Codenamen »Ulchi Freedom Guardian« (UFG) findet inmitten erhöhter Spannungen auf der koreanischen Halbinsel statt. Nordkoreas Militär hatte am Sonntag mit massiven militärischen Gegenmaßnahmen gedroht. Anders als die Seeübung Ende Juli, mit der beide Länder direkt auf die Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes reagierten, handelt es sich nun um ein jährlich stattfindendes Manöver. Im Mittelpunkt stehen computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der geteilten Halbinsel.
Südkoreas Präsident Lee Myung Bak beschrieb UFG am Montag als eine »Übung für Frieden und Kriegsabschreckung«. Die Übung werde jedes Jahr veranstaltet, doch diesmal seien die Menschen angesichts der angespannten Situation sehr besorgt, sagte Lee. Bereits vor dem Seemanöver hatte Nordkorea vor einem »heiligen Krieg der Vergeltung« gewarnt.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.