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Der erste Erfolg und das Ende der Experimente

Nach dem 2:1 in Freiburg glaubt Schalkes Trainer Felix Magath, das richtige System für seine Mannschaft gefunden zu haben

  • Alexander Sarter, SID
  • Lesedauer: 2 Min.
Endlich Grund zum Jubeln: Torschütze Ivan Rakitic (v.) und Stürmer Raúl nach dem 1:0 gegen Freiburg Fotos: dpa
Endlich Grund zum Jubeln: Torschütze Ivan Rakitic (v.) und Stürmer Raúl nach dem 1:0 gegen Freiburg Fotos: dpa

Der 14-Millionen-Stürmer sorgt für den ersten Saisonsieg, der Trainer kann durchatmen: Fußball-Vizemeister Schalke 04 ist nach dem 2:1 beim SC Freiburg in der Tabelle zwar immer noch ganz hinten, scheint aber aus dem Gröbsten raus zu sein. Die Erleichterung war am Mittwochabend bei allen Beteiligten, die den schlechtesten Saisonstart zu verantworten hatten, mit Händen zu greifen.

»Ich bin sehr froh, dass wir die ersten drei Punkte geholt haben. Da wir die ersten vier Spiele in den Sand gesetzt hatten, standen wir stark unter Druck«, sagte Trainer und Manager Felix Magath. Doch nicht nur der Sieg an sich bei den zuletzt starken Freiburgern sorgte für Entspannung beim Coach. Magath konnte mit Zufriedenheit feststellen, dass die Baustellen im Team weniger werden.

So zeigte Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder endlich eine stabile Leistung in der Innenverteidigung. Der 13 Millionen Euro teure Neuzugang Jose Manuel Jurado überzeugte mit guten Ansätzen im offensiven Mittelfeld. Und Torjäger Klaas-Jan Huntelaar fühlt sich in dem offensiver ausgerichteten System offensichtlich wohler und schoss die Schalker mit seinem zweiten Saisontor kurz vor Schluss (87.) zum Sieg.

»Dieses System liegt der Mannschaft wohl besser als das zuvor. Ich denke, wir werden so weiterspielen«, erklärte Magath, der nach den Pleiten auch schon in die Kritik geraten war. Nun konterte Magath: »Wir haben eine neue Mannschaft, da kann kein Trainer genau sagen, welches System am besten ist. Da muss man improvisieren und probieren.«

Die Experimentierphase scheint nun abgeschlossen. Die Profis wirkten nach dem Abpfiff allesamt befreit. »Bei meinem Tor ist eine Last von mir gefallen«, sagte der Kroate Ivan Rakitic, der sein Team im ausverkauften Freiburger Stadion in der 9. Minute in Führung gebracht hatte: »Wir wollten zeigen, dass wir noch leben.«

Auch Klaas-Jan Huntelaar war froh: »Ich freue mich, dass ich das Tor gemacht habe. Wir haben gut gespielt und verdient gewonnen.« Der Niederländer könnte etwas Selbstvertrauen an Sturmpartner Raúl abgeben – der Spanier ist immer noch nicht richtig bei seinem neuen Klub angekommen. Raúl hofft nun auf seine nächste Chance gegen Mönchengladbach: »Wir haben das wichtige Erfolgserlebnis geschafft. Ich hoffe, dass wir am Samstag so weitermachen.«

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