Meer und noch mehr
Gelesen
Warum sollte man nicht einmal Hohenzieritz in der »lieblichen Landschaft südlich des Tollensesees« in Mecklenburg-Vorpommern besuchen? Hier im weißen Schloss inmitten eines wunderbaren Landschaftsparks starb 1810 Preußenkönigin Luise beim Besuch ihres Vaters, des Herzogs von Mecklenburg-Strelitz. Eine kleine Ausstellung im Schloss erinnert an die Prominente.
Es muss nicht immer nur das Meer sein, wenn man an einen Urlaub im nördlichen Bundesland denkt. Überhaupt ist es keine schlechte Idee, einen Reiseführer durchzublättern, bevor man die Ferien plant. Der Band »Mecklenburg-Vorpommern« aus dem Michael-Müller-Verlag hält ein gewohnt treffsicheres Angebot aus den schönsten Ecken bereit – von Seenplatten und Küstenstädten bis hin zu idyllischen Dörfchen. Wer mehr wissen möchte und die genaue Beschreibung einer Wanderung oder einer Paddeltour auf der Peene sucht, dem empfiehlt sich eines der vier Vorgängerbücher aus den vergangenen zwei Jahren. Da kann man dann genauer nachlesen, warum am Kap Arkona und in Vitt auf Rügen eine Küstenwanderung durchaus zum Urlaubsmassentrip werden kann. Man erfährt Alternativen zu diesen Ausflügen, wenn sie auch für meinen Geschmack ein wenig dünn gesät sind. Mein Tipp: Fahren Sie in das gottverlassene Varnkevitz. Klettern Sie über eine Treppe an den überwältigenden Sandstrand, und bleiben Sie einfach einen ganzen Tag lang hier. Das werden Sie nie vergessen.
Sabine Becht, Sven Talaron: Mecklenburg Vorpommern, Michael-Müller-Verlag 2010, 384 S., 19,90 €, in der Reihe erschienen Rügen, Ostseeküste, Mecklenburgische Seenplatte (je 15,90 €) und Usedom (17,90 €).
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.