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Warnstreiks auf der Schiene

Bahngewerkschaften kämpfen für Flächentarif

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Millionen Bahnreisende müssen sich heute auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Bahn-Gewerkschaften Transnet und GDBA riefen zu Warnstreiks zwischen 4 Uhr und 11 Uhr morgens im Regionalverkehr vor allem in den Großstädten auf. Durch die Streiks bei der Deutschen Bahn (DB) und deren Konkurrenten seien »erhebliche Störungen« im Nah- und im Fernverkehr zu erwarten, teilten die Bahngewerkschaften am Montag mit. Die »einzelnen Aktionen« sollten »nicht länger als drei Stunden dauern«, sagte ein GDBA-Sprecher.

Die Gewerkschaften verhandeln mit der bundeseigenen Deutschen Bahn und ihren privaten Konkurrenten seit Wochen über einen Branchentarifvertrag für den Regionalverkehr auf der Schiene. Die Gespräche sind jedoch festgefahren, die Gewerkschaften wollen mit dem Warnstreik Druck machen. Kämen die Verhandlungen nach dem ersten Streiktag nicht in Bewegung, seien »weitere Arbeitskampfmaßnahmen unausweichlich«, erklärten die Gewerkschaftsspitzen. Mit einem einheitlichen Tarif soll der Wettbewerb über die Lohnkosten verhindert werden. Die Einkommen bei privaten Konkurrenten liegen teils 20 Prozent unter DB-Niveau.

Die Deutsche Bahn kündigte Kostenerstattungen für streikbedingte Zugausfälle oder Verspätungen an.

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