Grüne: Mit CDU auf Augenhöhe
Parteivorsitzende Roth zu Wahlzielen 2011
Berlin (dpa/ND ). Die Grünen wollen 2011 die Regierungschefs von Baden-Württemberg und Berlin ablösen und in die Landtage von Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern einziehen. Diese Wahlziele nannte die Parteivorsitzende Claudia Roth am Montag in Berlin. Der Parteitag ab Freitag in Freiburg werde der Auftakt zum Wahlmarathon sein. In Bremen, wo ebenfalls gewählt wird, wollten die Grünen stärker werden.
Angesichts der Rekordprognosen in Umfragen schwor Roth ihre Partei ein, immer heftiger werdende Attacken geschlossen zu parieren. »Da müssen sich manche Grüne daran gewöhnen, wie hart das wird.« So werde die Partei das »Klischee« widerlegen, gegen Großprojekte zu sein. Auf ihrem dreitägigen »harten Arbeitsparteitag« wollten die Grünen dazu Konzepte weiterentwickeln und mit Vorstands- und Parteiratswahlen personelle Vielfalt zeigen. Sonnen in Umfragen oder sinnentleerte Koalitionsdebatten wolle man vermeiden. Energie-, Gesundheits- und Kommunalpolitik sollen auf dem Parteitag in Freiburg vom 19. bis 21. November im Fokus stehen, betonte die Parteivorsitzende.
Gegenüber der CDU bestehe eine Gegnerschaft auf Augenhöhe, die die Grünen gerne annähmen. »Wir wollen diese Woche zu einer Woche der großen und klaren Gegensätze machen, indem wir die profunden politischen Unterschiede einer CDU der Angela Merkel und der grünen Partei deutlich machen«, sagte Roth mit Blick auf den CDU-Parteitag.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.