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Einmal gut ist nicht genug

Susanne Riesch will heute beim Slalom in Flachau Selbstvertrauen tanken

  • Lesedauer: 2 Min.

Vor einem Jahr stand Susanne Riesch als Letzte im Starthäuschen beim Nachtslalom in Flachau. Als Schnellste des ersten Durchgangs träumte sie vom ersten Weltcup-Sieg. Doch daraus wurde nichts, die Skirennfahrerin aus Partenkirchen schied, wie leider schon häufig, aus. Heute steht das nächste Flutlichtrennen in Flachau an, und Susanne Riesch (Foto: dpa) hat die Chance, etwas für das Selbstvertrauen und die WM-Form zu tun.

Das Aus von damals war einer der vielen Nackenschläge, die die leidgeprüfte Sportlerin schon wegstecken musste. Auch die vergangenen Wochen waren nicht einfach für die 23-Jährige. »Es ist alles ein bisschen zäh und geht nicht so leicht von der Hand. Dann ist man ein bisschen verunsichert«, sagt die zweimalige Weltcup-Podestfahrerin. Zuletzt erwischte sie es in Zagreb. Als Sechste des ersten Durchgangs schied sie aus. Zuvor war sie schon in Semmering von Platz 4 auf 15 zurückgefallen.

Dabei hatte der Winter für Susanne Riesch erfreulich begonnen. Gleich im ersten Rennen fuhr sie von Rang zehn nach dem ersten Durchgang auf Platz vier vor und erfüllte auf Anhieb die WM-Norm. Anders als dort in Levi machten ihr zuletzt die Vorstellungen in den zweiten Durchgängen zu schaffen. »Ich bin eigentlich gut drauf und zeige es in den ersten Läufen, aber ich bring es dann im zweiten nicht runter«, meint Susanne Riesch.

Auch für Schwester Maria Riesch ist die Situation nicht leicht. »Ich versuche zu helfen so gut ich kann, aber im Endeffekt muss sie es selber schaffen, sich da rauszuziehen«, sagt die Weltmeisterin, die das Problem so umschreibt. »Wenn es ein, zwei Mal nicht so funktioniert, dann geht es gleich schwieriger. Und wenn es dann noch mal nicht funktioniert, dann hat man schon 'ne Krise.«

Erfolgserlebnisse wie die von Maria würden die Verantwortlichen auch der jüngeren Schwester wünschen. »Das ganze Team steht emotional hinter ihr. Man würde Susi gönnen, dass sie das runter bringt, was sie kann«, sagt Alpin-Direktor Wolfgang Maier. »Sie ist eine extrem gute Skifahrerin. Leider stimmen die Ergebnisse nicht.« Mit Platz vier, zwölf und 15 bei zwei Ausscheidern ist die Slalom-Beute vor der Heim-WM eher mager – eine Medaille dort würde sie nach vielen Enttäuschungen sicher versöhnen. dpa

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