Peking wehrt sich gegen Spionageverdacht

Zeitung: Renault-Manager erhielten Geld aus China

  • Lesedauer: 1 Min.

Peking/Paris (AFP/ND). Die chinesische Regierung hat sich gegen den Verdacht gewehrt, das Land stehe hinter der Industriespionage beim französischen Autobauer Renault. Die Vorwürfe seien »grundlos, unverantwortlich und nicht hinnehmbar«, sagte ein Sprecher des Außenministeriums am Dienstag in Peking.

Die Zeitung »Le Figaro« hatte vergangene Woche berichtet, Renault vermute China hinter der Weitergabe von Informationen zum Elektroautoprojekt des Konzerns. Wie das Blatt am Dienstag auf seiner Internetseite schrieb, soll das chinesische Energieunternehmen China Power Grid Corporation mehrere hunderttausend Euro für zwei der drei verdächtigen Führungskräfte auf Konten in der Schweiz und Liechtenstein überwiesen haben.

Der Hauptbeschuldigte Michel Balthazard, einer der Verantwortlichen des E-Auto-Programms, wies die Anschuldigungen gegen ihn zurück. Er sei »Opfer« einer Affäre, sagte das ehemalige Vorstandsmitglied nach einem Gespräch in der Renault-Zentrale.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!