Not-OP bei Hans Grugger

Alpiner Rennfahrer stürzt in Kitzbühel

  • Lesedauer: 2 Min.

Kurz nach dem schrecklichen Sturz von Hans Grugger war in Kitzbühel wieder diese beklemmende Stille zu spüren, für die der gerühmte Weltcuport neben spektakulärem Sport eben auch bekannt ist. Zu Beginn des ersten und einzigen Trainings für die Abfahrt am Sonnabend verlor der Skirennfahrer aus Österreich am Donnerstag in der berüchtigten Mausefalle die Kontrolle und schlug mit dem Kopf auf der eisharten Piste auf. Der 29-Jährige erlitt dabei »schwere Kopfverletzungen« und musste in Innsbruck notoperiert werden.

Bewusstlos war Grugger auf der Piste liegengeblieben und wurde nach längerer Behandlung mit dem Hubschrauber in die Klinik geflogen. Außer den Kopfverletzungen zog sich der Skirennfahrer auch eine Verletzung am Brustkorb zu. Grugger sei nicht ansprechbar gewesen, teilte der Österreichische Skiverband mit.

Bangend um den Teamkollegen, setzten die anderen österreichischen Abfahrer nach der rund 30-minütigen Unterbrechung das Training auf der Streif fort. »Ich hab den Sturz gesehen – es war extrem schlimm zum Anschauen. Wenn du so etwas siehst, denkst dir schon: Soll ich mir das antun? Aber im selben Moment musst du das beiseiteschieben«, sagte Gruggers in dieser Saison dreimal siegreicher Teamkollege Michael Walchhofer.

Mario Scheiber, ebenfalls Österreicher, sprach gar von »Angst« und nahm Tempo bei seiner Fahrt heraus. »Ich wollte gesund ins Ziel kommen«, sagte der 27-Jährige, bei dem der Sturz Gruggers »im Kopf drinnen war«.

Nach dem WM-Aus für Stephan Keppler bei der Abfahrt in Wengen kamen die beiden deutschen Starter bei schwierigen Sichtverhältnissen mit großem Rückstand, aber gesund ins Ziel. Tobias Stechert landete auf Platz 54 mit 7,46 Sekunden Rückstand, Andreas Sander kam auf den 47. Rang, 6,62 Sekunden hinter der Bestzeit des Schweizers Didier Cuche. dpa

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