Terrorgefahr in USA auf 9/11-Niveau

Heimatschutzministerin sieht Bedrohung wachsen

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (dpa/ND). US-Heimatschutzministerin Janet Napolitano sieht die Bedrohung durch Terroranschläge vergleichbar hoch wie vor den Attacken vom 11. September 2001. Vor dem US-Kongress sagte sie, in mancher Hinsicht sei die Gefahr »auf dem höchsten Niveau seit diesen Angriffen«. Zwar hätten die USA Fortschritte beim Schutz gegen Anschläge gemacht. Doch habe sich die Bedrohung über die vergangenen zehn Jahre auch »erheblich« verändert, erklärte sie vor einem Ausschuss des Abgeordnetenhauses. Mit am auffälligsten am derzeitigen Bedrohungsbild sei die zunehmende Beteiligung von US-Bürgern und -Einwohnern an Terrorplänen, sagte sie. »Wir gehen anhand von jüngsten Geheimdiensterkenntnissen und Festnahmen davon aus, dass sich Personen mit der Bereitschaft, Anschläge und Gewaltakte zu verüben, bereits in den USA befinden könnten.« Es sei zu befürchten, dass solchen Anschlägen keine oder so gut wie keine Warnung vorausgehe. Nach den Worten Napolitanos wurden seit 2009 zwei Dutzend US-Amerikaner im Zusammenhang mit Terrorverdacht festgenommen. Eine Untersuchung von 32 größeren Terrorfällen in den USA seit den Anschlägen vom 11. September 2001 habe gezeigt, dass 50 der 88 darin verwickelten Verdächtigen US-Bürger waren.

Neben der Bedrohung durch Al Qaida wachse zudem die Gefahr von ausländischen Gruppen, die nur wenig operative Verbindungen zum Kern Al Qaidas haben.

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