Wahlurne für die Sozialwahl ist der Briefkasten

Sozialversicherung

  • Lesedauer: 3 Min.
Mit einem persönlichen Schreiben informiert die Deutsche Rentenversicherung Bund in diesen Tagen ihre Versicherten und Rentner über die Sozialwahl 2011.

In der Wahlvorankündigung erhalten die Wahlberechtigten Informationen über das Wahlverfahren, die Aufgaben der zu wählenden Selbstverwaltung und die Bedeutung der Sozialwahl für jeden Einzelnen. Hingewiesen wird auch auf die kostenlose Hotline (0800) 010 62 011 zur Sozialwahl und die Internetseite www.sozialwahl.de

Die Wahlberechtigten können sich unter www.sozialwahl.de auch über die 14 bei der Deutschen Rentenversicherung Bund zur Wahl stehenden Vorschlagslisten und die Kandidaten informieren. Eine Broschüre mit dem Titel »Die Listen stellen sich vor« kann mit einer Antwortkarte in der Wahlvorankündigung, über die Hotline oder per E-Mail an sozialwahl@drv-bund.de bestellt werden.

Im Rahmen der Sozialwahl werden die ehrenamtlichen Mitglieder der Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung Bund neu gewählt. Die Vertreterversammlung ist das »Parlament« der Rentenversicherung. Seine Mitglieder verabschieden beispielsweise den Haushalt und entscheiden, mit welchen Personen leitende Positionen besetzt werden. Sie sollen sich dafür einsetzen, dass die Interessen der Beitragszahler und Rentenempfänger gewahrt bleiben.

Wahlberechtigt bei der Deutschen Rentenversicherung Bund sind rund 30 Millionen Versicherte und Rentner. Die ausgefüllten Stimmzettel müssen spätestens bis zum 1. Juni 2011 wieder bei der Deutschen Rentenversicherung eingegangen sein.

An der Sozialwahl können auch die Wahlberechtigten der Deutschen Rentenversicherung Bund mit Wohnsitz in einem Staat der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraumes teilnehmen, so die Information der Deutschen Rentenversicherung Bund in Berlin.

Wahlberechtigt 2011 sind alle Versicherten und Rentner der Deutschen Rentenversicherung Bund, die am 3. Januar 2011 das 16. Lebensjahr vollendet haben. Dazu gehören auch mehr als 500 000 Wahlberechtigte mit Wohnsitz in einem Staat der Europäischen Union sowie in Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit.

Voraussetzung für die Teilnahme an der Wahl ist allerdings, dass die Wahlberechtigten mit Wohnsitz im Ausland bis zum 26. April 2011 einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung Bund stellen. Hierfür genügt ein formloses Schreiben – mit Angabe der deutschen Rentenversicherungsnummer und Unterschrift – an die Deutsche Rentenversicherung Bund Wahlbüro Sozialwahl 2011, 10704 Berlin.

Der Antrag kann auch per Fax gestellt werden. Die Faxnummer aus dem Ausland lautet (030) 865 28 525. Die Wahlunterlagen werden dann zeitnah an die ausländische Wohnanschrift gesandt.

Bei der Sozialwahl werden die ehrenamtlichen Mitglieder der Selbstverwaltung gewählt, die viele weitreichende Entscheidungen bei der Deutschen Rentenversicherung Bund treffen. Weitere Informationen zur Sozialwahl 2011, auch in neun Fremdsprachen, gibt es im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung-bund.de.

Neben den Beitragszahlern und Rentenempfänger der Deutschen Rentenversicherung Bund sind auch die etwa 18 Millionen Mitglieder der Ersatzkassen BARMER GEK, TK, DAK, KKH-Allianz und hkk zur Stimmabgabe aufgerufen. Damit ist sie nach Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland. Mit ihrer Stimme entscheiden die Wahlberechtigten, wer ihre Interessen in der Selbstverwaltung der Sozialversicherungsträger vertritt.

Bei der Sozialwahl sind die Briefkästen die Wahlurnen. Die Sozialwahl ist eine reine Briefwahl. Die Wahlunterlagen werden zwischen dem 11. und 21. April 2011 zugestellt. Spätestens am 1. Juni 2011 muss der rote Wahlbriefumschlag bei dem jeweiligen Sozialversicherungsträger eingehen.

Wer sich über die Wahl informieren will, findet unter www.sozialwahl.de sowie auf den Internetseiten der einzelnen Träger aktuelle Informationen. Ein Austausch über die Sozialwahl findet im Internet auch bei Facebook und Twitter statt. Unter www.facebook.com/sozialwahl2011 und

www.twitter.com/sozialwahl_2011 kann sich jeder daran beteiligen.

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