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Einwanderung nach Deutschland nimmt zu

2010: Zuwanderungsgewinn von 128 000

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden (dpa/ND). Deutschland hat im vergangenen Jahr mit 128 000 Menschen den höchsten Zuwanderergewinn seit 2004 verzeichnet. Den 798 000 Neuankömmlingen standen 671 000 Abwanderer gegenüber, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Damit stieg die Zahl der Zuwanderer 2010 um elf Prozent, während es bei den Fortzügen ein Minus von knapp neun Prozent gab.

2010 waren unter den Zuwanderern 684 000 Ausländer. Die Zahl der zurückkehrenden Deutschen – dazu gehören auch Spätaussiedler – blieb mit rund 115 000 nahezu konstant. Die meisten ausländischen Zuwanderer kamen aus Polen (126 000), Rumänien (75 000), Bulgarien (39 000) sowie Ungarn, Türkei und den Vereinigten Staaten (jeweils 30 000 Menschen).

Die Fortzüge waren sowohl bei den Ausländern (530 000) als auch bei Deutschen (141 000) jeweils um fast zehn Prozent rückläufig. Für die Deutschen bleibt die Schweiz mit rund 22 000 Zuwanderern am attraktivsten, gefolgt von den USA (13 000) und Österreich (knapp 11 000). Bei allen drei Ländern gab es jedoch Rückgänge. Bereits 2010 hatte die Zahl der in Ausland abgewanderten Deutschen abgenommen.

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