Lager Guantanamo soll geschlossen werden

US-Regierung bekräftigt wieder einmal Plan

  • Lesedauer: 1 Min.

Washington (AFP/ND). Die US-Regierung hat Forderungen der Republikaner zurückgewiesen, das Gefangenenlager Guantanamo mit seinen Verhörmethoden beizubehalten. Guantanamo werde wie geplant geschlossen, sagte Justizminister Eric Holder. Er glaube nicht, dass der Tod von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden in irgendeiner Form den Zeitpunkt der Schließung beeinflussen werde. Aus den Reihen der Republikaner waren Forderungen laut geworden, Terrorverdächtige weiter in dem Lager auf Kuba zu inhaftieren, weil Informationen aus Verhören in Guantanamo zu der erfolgreichen Fahndung nach Bin Laden beigetragen haben sollen.

Derweil gehen die USA von einer baldigen Befragung der drei Witwen Bin Laden aus. Eine Erlaubnis aus Pakistan werde erwartet, sagte ein US-Vertreter. Die USA erhoffen davon Informationen zu den Unterstützern Bin Ladens, die sein Versteck in Abbottabad geheim hielten. Die »New York Times« berichtete, das US-Spezialkommando in Abbottabad sei auf Betreiben von Präsident Barack Obama auch auf Kämpfe gegen pakistanische Truppen vorbereitet gewesen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.