Dreifacher Betrug
Ex-Vizechef der Magdeburger Polizei verurteilt
Magdeburg (dpa/ND). Das Amtsgericht Magdeburg hat den ehemaligen stellvertretenden Leiter der Polizeidirektion der Landeshauptstadt wegen dreifachen Betrugs zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt.
Der angeklagte Klaus-Peter Deppe habe die Taten in vollem Umfang eingeräumt, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Von 2005 bis 2007 hatte Deppe einen Kreditgeber demnach über seine finanzielle Lage getäuscht, so dass er Kredite in Höhe von 26 000 Euro bekam. Um Deppe ging es auch im Polizei-Untersuchungsausschuss von Sachsen-Anhalts Landtags in der vergangenen Legislaturperiode. Weil die Spitze des Innenministeriums nach eigener Darstellung zu spät über die Deppe-Probleme informiert worden war, konnte er zum Vize-Polizeichef in Magdeburg befördert werden. Deppe hatte dieses Amt Anfang 2008 übernommen. Beamte mit hohen Schulden gelten aber als korruptionsanfällig und als ungeeignet für einen solchen Posten.
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