Kliniken können auf Geld für EHEC-Patienten hoffen

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Frankfurt/Wiesbaden (dpa) - Krankenhäuser, die schwerkranke EHEC-Patienten versorgt haben, können auf zusätzliches Geld hoffen. Bei der am Mittwoch beginnenden Gesundheitsministerkonferenz in Frankfurt geht es auch um »die finanziellen Auswirkungen der EHEC-Infektionen«, wie der Hessische Sozialminister und Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Stefan Grüttner (CDU) vor Beginn der Tagung der dpa sagte. Denkbar sei, die Mehrkosten außerhalb des Budgets durch die Krankenkassen zu finanzieren.

Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) hatte gefordert, alle EHEC-Fälle müssten zum vollen Preis abgerechnet werden. Grütter findet es »durchaus nachvollziehbar«, dass die Kliniken entschädigt werden möchten. Jetzt, wo die gesundheitliche Situation sich bessere, müsse man »über die Kostenbelastungen sprechen«. Die Kassen hätten schon angekündigt, »die Behandlungskosten in vollem Umfang zu übernehmen«, sagte Grüttner. Darüber hinaus gebe es auch Möglichkeiten, Sonderbedarfe geltend zu machen. »Aber ob das alleine ausreicht, das wissen wir nicht.«

Daher gehe es zunächst auch darum, die reale Höhe der Kosten zu ermitteln. In Schleswig-Holstein gehe man von 2,8 Millionen aus - für andere Länder müsse die Größenordnung ermittelt werden. »Es geht ja nicht nur um Kosten durch die Behandlung der Patienten: Den Kliniken sind auch Kosten entstanden, weil sie Kapazitäten bereitstellen mussten und in dieser Zeit keine anderen Einnahmen generieren konnten.«
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