Trumps Achillesferse

Noch ist der US-Dollar global das Maß der kapitalistischen Dinge. Diesen Status nutzt auch der Präsident - und gefährdet ihn dadurch

Ein Zentrum der Dollar-Macht: Die Chicago Mercantile Exchange
Ein Zentrum der Dollar-Macht: Die Chicago Mercantile Exchange

Die US-Regierung treibt unter Donald Trump ihren Handelskrieg voran. Die von den Vereinigten Staaten erhobenen oder angekündigten Zölle werden allerdings nicht nur die Weltwirtschaft schädigen, sondern auch die US-Wirtschaft selbst. Darüber hinaus sät Trump mit seiner schwankungsanfälligen Politik eine grundlegende Unsicherheit darüber, wie die Weltwirtschaft künftig aussehen und die Weltmacht Nummer Eins agieren wird. Das erschüttert nicht nur Güter- und Aktienmärkte, sondern auch eine Grundlage der US-Hegemonie: die Stellung ihrer Währung als das Geld der Welt, als sicherer Hafen und Maß der kapitalistischen Dinge. Mit den wachsenden Zweifeln am globalen Status des US-Dollars liegt die Frage auf dem Tisch, inwiefern die Vereinigten Staaten noch Weltmacht Nummer Eins sind und wie lange sie es bleiben.

Weltleitwährung – was bedeutet das?

Im Kapitalismus dreht sich alles ums Geld. Ob ein Unternehmen erfolgreich ist, ob eine Investition sich lohnt, hängt letztlich an der Summe, die unterm Strich steht. Geld regiert die Welt – aber wessen Geld? Nationale Währungen gibt es viele: vom US-Dollar über Euro und britisches Pfund bis mexikanische Peso, usbekische So‘m oder nigerianische Naira. Die meisten dieser Gelder haben nur nationale Geltung. Wer etwa versucht, in Naira weltweit einzukaufen, zu investieren oder auch nur Naira bei einer deutschen Bank in Euro umzutauschen, wird scheitern. Denn Nigerias Währung gilt lediglich in Nigeria selbst als Zahlungsmittel. Globale Gültigkeit dagegen hat nur eine Handvoll Währungen: vor allem Dollar und Euro, daneben Pfund, Japans Yen und Chinas Renminbi.

Unter ihnen nimmt der Dollar eine Sonderstellung ein. Er steht an der Spitze der globalen Währungshierarchie. Das US-Geld wird in allen Ländern als Zahlungsfähigkeit akzeptiert, es gilt weltweit als letztgültiger Ausdruck kapitalistischen Reichtums. Ein internationaler Konzern, der in Usbekistan investiert und dort die lokale Währung So‘m einnimmt, wird erst wissen, wie viel er verdient hat, wenn er die So‘m in Dollars wechselt. Während sich eine Summe Naira fragen lassen muss, wie viel sie denn »wirklich« – also in Dollar gemessen – wert ist, steht der Dollar für sich. Alle anderen Währungen müssen sich an ihm messen, selbst der Euro.

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Dieser Status des Dollars hat praktische Folgen: An 90 Prozent aller weltweiten Devisengeschäften ist er beteiligt, knapp 60 Prozent aller grenzüberschreitenden Finanztransaktionen sind in Dollar denominiert. Am deutlichsten wird der Status des US-Geldes bei der Aufteilung der Devisenreserven, die Zentralbanken in aller Welt als Schatz horten: Sie bestehen zu fast 60 Prozent aus Dollar, der Euro liegt abgeschlagen auf Platz Zwei mit 20 Prozent. Die Währungen aller anderen Länder spielen so gut wie keine Rolle.

Das bedeutet: Die meisten Länder der Welt müssen einen Staatsschatz halten, müssen sich per Export Dollars verdienen oder sich Dollars leihen, um Importe zu bezahlen oder um sich in Geschäfte jenseits ihrer Grenzen einzukaufen. Die USA hingegen sind das einzige Land, das kaum Reserven in ausländischen Devisen braucht. Denn sie produzieren das weltweit gültige Geld selbst. Mit ihm können sie global einkaufen und anlegen, in ihm können sie sich verschulden und sie können mit ihm leihen. Denn der Dollar wird überall gewollt.

Warum ist der Dollar Geld der Welt?

Grundlage des Dollar-Status ist keine internationale Vereinbarung und kein Zwangsregime, sondern die Stellung der USA in der Welt. Vor etwa 100 Jahren – und offiziell nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – hatte der Dollar die Währung des ökonomischen Kriegsverlierers Großbritannien als Weltgeld abgelöst. Damals waren die USA unangefochtene Wirtschaftsmacht Nummer Eins, der Goldschatz der Welt lagerte bei ihnen, die meisten Länder waren bei ihnen verschuldet, ihre Konzerne setzten global die Maßstäbe der Produktivität und ihr Militär war übermächtig. Die Wirtschaften und damit die Gelder der konkurrierenden Standorte hingegen waren angeschlagen bis ungültig. In dieser Situation gründeten die USA eine neue Weltwirtschafts- und -finanzordnung, erzwangen Zollsenkungen und einen freien Weltmarkt, auf dem es für die anderen Länder darum ging, Dollars zu verdienen, um wieder zahlungsfähig zu werden.

Heute sind die USA zwar nicht länger derart unangefochten – andere Wirtschaftsmächte wie Japan, China oder die EU haben aufgeholt. Doch bleibt der Dollar das Maß der Dinge. Das liegt zum einen an dem relativen Vorsprung, den die Vereinigten Staaten noch immer haben. Zum anderen ist ihr Dollar integraler Teil des globalen Geschäfts, er wird auch jenseits der US-Grenzen verdient, investiert und akkumuliert. So rechnet man zum Beispiel im internationalen Rohstoffhandel zum Großteil in Dollar ab.

Das bedeutet: Hinter dem US-Geld steht längst nicht mehr nur die Wirtschaftskraft der USA, sondern die Wirtschaftskraft großer Teile der ganzen Welt. Daher gilt der Dollar als sicher selbst dann, wenn globale Krisen von den USA ausgehen. »Warum die hartnäckige Dollar-Dominanz?«, fragt Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. »Ich denke, die Antwort ist ziemlich trivial: Der Dollar ist Leitwährung, weil er schon immer Leitwährung war.« »Allerdings«, so fügt er an, »nur weil etwas immer so war, muss es nicht ewig so bleiben.«

Grundlage der Weltkapitalmacht USA

Die politische und ökonomische Macht der USA begründet nicht nur den Status des Dollars. Umgekehrt reproduziert dieser Status diese Macht. Denn zum einen eröffnet der Dollar den Vereinigten Staaten die Möglichkeit, weltweit in eigener Währung einzukaufen und so ihre von Trump beklagten Importüberschüsse zu finanzieren, sich also global produzierten Reichtum anzueignen. Vor allem aber macht der Dollar als Geld der Welt und »sicherer Hafen« für Investoren aller Länder die USA zum globalen Finanzzentrum, zum »Banker der Welt«, der grenzüberschreitend Kredite aufnimmt und vergibt.

Denn die Dollars, die jenseits der US-Grenzen verdient werden, fließen zum Großteil in die USA zurück und werden dort auf dem Finanzmarkt angelegt. Zum Beispiel an der Wall Street, wodurch das Investmentkapital der Welt den US-Aktiengesellschaften zur Verfügung steht. Im Ergebnis machen die US-Börsen heute rund 60 Prozent des Weltaktienkapitals aus, obwohl der Anteil der USA an der Weltwirtschaft nur noch – je nach Berechnung – zwischen 15 und 25 Prozent liegt.

Hier sammelt sich das Anlagekapital der Welt: Handel an der New Yorker Wall Street
Hier sammelt sich das Anlagekapital der Welt: Handel an der New Yorker Wall Street

Das Geld der Welt fließt auch in die US-Kapitalmärkte, wo es Geschäftsideen finanziert und Superstar-Firmen wie Tesla, Alphabet oder Nvidia produziert. Von den Anleihen, die Unternehmen global begeben haben um sich Geld zu leihen, kommen 30 Prozent aus den USA. Für technologische Durchbrüche stehen damit den Vereinigten Staaten Abermilliarden zur Verfügung – auch die technologische Überlegenheit der USA beruht auf der Attraktivität ihres Finanzmarktes und damit auf der Attraktivität ihrer Währung. Wie stark das globale Anlagekapital mit den USA verwoben ist, zeigte sich in der Großen Finanzkrise ab 2008: Als die US-Immobilienmärkte einbrachen, verzeichneten Finanzhäuser von Europa bis Asien gigantische Verluste.

Der Dollar als Grundlage des gigantischen US-Finanzmarktes sichert aber nicht nur US-Unternehmen und -Banken schier unendlichen Kredit. Auch die US-Regierung nutzt das, was der ehemalige französische Präsident Giscard d‘Estaing einst das »exorbitante Privileg« der USA nannte. Washingtons Schuldscheine sind letztlich der sichere Hafen der Börsenwelt, wodurch die US-Regierung zu geringen Zinsen ihre Defizite finanzieren kann, unter anderem zur Aufrüstung. Und diese Defizite sind nicht zu knapp: Laut offiziellen Schätzungen dürften die US-Staatsschulden dieses Jahr auf 100 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steigen, in 30 Jahren könnte die Schuldenquote bei 200 Prozent liegen.

Das Geld fließt aus der Welt in die USA. Zusätzlich schafft das US-Finanzsystem weitere Abermilliarden von Dollar-Krediten, die nicht nur in den USA, sondern weltweit angelegt werden. Das macht »die USA quasi zum Risikokapitalgeber der ganzen Welt und zum wichtigste globalen Kreditgeber«, erklärt eine Studie der Paris School of Economics. »Sie ziehen Kapital an, zahlen ihren Gläubigern dafür geringe Zinsen und investieren diese Zuflüsse in profitablere Geschäfte weltweit.« Dieses Privileg sei äußerst lukrativ. Allein auf ihre globalen Investments kassierten US-Multis im Jahr 2023 rund 580 Milliarden Dollar Einnahmen und erzielten eine Investitionsrendite von neun Prozent.

Die Macht des Dollars nutzt Washington auch als politischen Hebel: Per Finanzsanktionen schließen sie Länder wie Russland oder Iran vom US-Kapitalmarkt und damit von großen Teilen des Weltfinanzmarktes aus. Gleichzeitig droht Washington jenen Ländern, die sich nicht an ihre Sanktionen halten, mit sogenannten Sekundärsanktionen. »Weil der Dollar dominierendes internationales Transaktionsmittel ist, sind die USA in der Lage, ihre Sanktionspolitik international durchzusetzen«, erklärt die Commerzbank. Im Falle Russlands wurde nach dem Überfall auf die Ukraine sogar die Devisenreserve der Moskauer Zentralbank konfisziert. So stellte Washington klar, dass die Dollars, die weltweit gehortet werden, letztlich nur Rechtsansprüche an die USA sind, die nur soweit gelten, wie Washington das zulässt.

Wie Trump den Dollar gefährdet

Die USA nutzen also ausgiebig den Weltgeldstatus des Dollars – allerdings strapazieren sie diesen Status auch durch eine hohe Verschuldung gegenüber dem Ausland. Diese Verschuldung wächst unter anderem dadurch, dass die Vereinigten Staaten konstant und seit Jahrzehnten mehr für Importe ausgeben als durch Exporte einnehmen. An dieser Stelle setzt nun US-Präsident Trump an: Durch Zölle sollen die Einfuhren gebremst werden. Daneben soll eine Abwertung des Dollars die US-Exporte ankurbeln und so die Handelsdefizite zum Verschwinden bringen.

Diese Strategie hat in den vergangenen Wochen den Dollar an den Weltbörsen abstürzen lassen. Denn sie ist voller Widersprüche: So bremsen die Zölle nicht nur die Importe, sie schaden auch der US-Wirtschaft selbst, deren Wachstumsprognosen deutlich nach unten korrigiert werden. Das Wachstum stärken will Trump durch eine erhöhte Staatsverschuldung, die allerdings die Kreditwürdigkeit der USA belastet, die Zinsen nach oben treibt und ebenfalls den Dollar schwächt.

»Der Dollar ist Leitwährung, weil er schon immer Leitwährung war. Allerdings: Nur weil etwas immer so war, muss es nicht ewig so bleiben.«

Ulrich Leuchtmann 
Devisenanalyst Commerzbank

Eine von Trump angestrebte Abwertung des Dollars wiederum mag zwar den US-Export fördern. Gleichzeitig aber beschädigt sie die Attraktivität des Dollars für globale Investoren in einer Zeit, in der die USA den Kapitalzufluss und die Treue ausländischer Investoren brauchen: Ausländer halten US-Aktien im Wert von fast 20 Billionen Dollar, US-Staatsanleihen über sieben Billionen Dollar und US-Unternehmensanleihen über fünf Billionen Dollar. Netto, also abzüglich US-Forderungen an das Ausland, stehen die Vereinigten Staaten bei ausländischen Adressen mit 24 Billionen Dollar in der Kreide. »Wird das Vertrauen anderer Länder in die USA erschüttert, könnte die Nachfrage nach US-Anlagen kollabieren«, warnt das internationale Bankeninstitut IIF. Dafür gibt es erste Anzeichen. In den vergangenen Wochen ging es an den Weltbörsen bergab. »Überraschend dabei war, dass US-Staatsanleihen und der Dollar nicht wie üblich als sichere Häfen angesehen wurden«, so Tracey Manzi vom Vermögensverwalter Raymond James.

Auch aus geopolitischen Gründen gibt es Absetzbewegungen vom Dollar. Länder versuchen, sich vom US-Geld und der dahinter stehenden Macht zu emanzipieren – auch weil Washingtons Finanzsanktionen der Welt vor Augen führen, dass es riskant ist, sein Vermögen im Geld der Weltmacht zu halten. Russland hat seine Dollar-Reserven daher abgestoßen. In Südostasien entsteht eine Renminbi-Zone, die ohne Dollar auskommt. Die Gruppe der BRICS – Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika – will sich vom US-Geld emanzipieren. »Warum können wir nicht auf der Grundlage unserer eigenen Währungen Handel treiben?«, fragte Brasiliens Präsident Lula schon 2023. Auch der Euro bleibt ein Konkurrenzprojekt: »Die abrupte Hinwendung der USA zum Protektionismus bietet die Chance, die internationale Rolle des Euros als globale Reservewährung und die Rolle von Euro-Anlagen als attraktiver Hafen zu stärken«, so der Brüsseler Thinktank Bruegel. »Die EU sollte strategisch denken und die Gelegenheit ergreifen, die von Trump geschaffene Lücke zu füllen.«

Damit intensivieren China und Europa ihre Konkurrenz zum Dollar, dessen Status auf seiner Konkurrenzlosigkeit beruht. »Das geopolitische Machtgefüge wird unter unseren Augen neu geordnet«, sagte Jens Weidmann, der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank AG. Das »exorbitante Privileg der USA ist vielleicht nicht in Stein gemeißelt«. Den Verlust ihres Privilegs aber werden die USA nicht hinnehmen. Denn sie wissen: Ihre Weltmacht hängt am Dollar und der Dollar hängt an der Reichweite ihrer Weltmacht. Eine Währung, deren Emittent die Welt nicht im Griff hat, kann dauerhaft nicht Weltleitwährung sein.

Multipolare Währungsordnung?

In den vergangenen Tagen hat sich die Lage an den Börsen etwas beruhigt. Trump ist zurückgerudert und hat Zollsenkungen in Aussicht gestellt für jene Länder, mit denen er einen Deal machen kann. Das hat den Dollar-Kurs etwas steigen lassen. Noch, so scheint es, hält die globale Dollar-Hegemonie. Schließlich sind die USA weiter die stärkste Militärmacht und Finanzmacht und eine riesige Wirtschaft. Vor allem aber existiert zum Dollar keine realistische Alternative – Konkurrenten wie der Euro, der Yen oder der Renminbi sind schlicht zu klein, ihre Finanzmärkte können die Billionen an globalen Investments gar nicht aufnehmen.

Statt einer Ablösung des Dollars wäre allerdings eine Weltwährungsordnung denkbar, in der mehrere Gelder regionalen Leitwährungsstatus haben. Das aber wäre alles andere als ein stabiles Arrangement. Denn erstens dürfte der Statusverlust des Dollars die Kreditwürdigkeit der USA enorm schädigen und zu einer gigantischen Entwertung all der Dollar-Billionen weltweit führen. Die USA wären zu harten Sparmaßnahmen gezwungen und der Rest der Welt bekäme zu spüren, dass ein Großteil seines finanziellen Reichtums in Schulden der USA besteht, also in Forderungen an die Vereinigten Staaten. Zweitens verlöre die kapitalistische Welt ihr letztes und zentrales Maß der Werte, was zu einer dauerhaften Unsicherheit führen würde, was eine Summe Geldes überhaupt wert ist. Der sichere Hafen läge in Trümmern.

Mit der Erosion des Dollars risse auch das Sicherheitsnetz, das bislang den Weltfinanzmarkt absichert. So sind die USA der größte Geldgeber des Internationalen Währungsfonds (IWF), der mit seinen Krediten größere Schuldenkrisen verhindert. Aktuell hängen rund 95 Länder am Tropf des IWF, der sie mit 165 Milliarden Dollar unterstützt. Dieselbe Sicherungsfunktion haben Dollar-Kreditlinien der US-Zentralbank Fed, die sie Zentralbanken anderer Länder eröffnet, um die globale Liquidität zu erhalten. So verhinderte die Fed in der Großen Finanzkrise 2008 einen weltweiten Zusammenbruch, indem sie Europa und Japan etwa 600 Milliarden Dollar bereitstellte. In der Coronakrise waren es rund 400 Milliarden Dollar. »Allein der Gedanke, die Fed könnte bei der nächsten Krise eine gewisse Zurückhaltung bei der Nutzung dieser Kreditlinien zeigen, lässt die Turbulenzen der vergangenen Wochen wie einen heiteren Spaziergang im Park erscheinen«, so der Ökonom Yanis Varoufakis.

Die USA brauchen den Dollar, die Welt braucht ihn aber auch. Ohne sicheren Hafen treibt das globale Finanzkapital heimatlos auf hoher See. Eine multipolare Weltordnung böte theoretisch zwar mehrere Häfen. Aber was nutzt das globalen Investoren, wenn diese Häfen im Krieg miteinander liegen? Denn der wird wahrscheinlicher, je mehr der Status der globalen Leitwährung Dollar erodiert. Geldfragen sind Gewaltfragen und Weltgeldfragen sind globale Gewaltfragen. Auch für die Ablösung des britischen Pfunds durch den US-Dollar waren zwei Weltkriege nötig.

Auch an der London Metal Exchange (LME) werden die Metallpreise in US-Dollar gestellt.
Auch an der London Metal Exchange (LME) werden die Metallpreise in US-Dollar gestellt.

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