Deutsche Banken beteiligt
Die deutschen Banken beteiligen sich mit 3,2 Milliarden Euro freiwillig an einem zweiten Hilfspaket für Griechenland. Das teilte Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag in Berlin nach Spitzengesprächen mit der Finanzwirtschaft mit.
Berlin (dpa/ND). Die Banken sollen ihre griechischen Staatsanleihen von rund zehn Milliarden Euro freiwillig verlängern. Zusätzlich hat die staatlichen Förderbank KfW bislang Kredite über 8,4 Milliarden Euro an Athen als Teil der deutschen Griechenland-Hilfen ausgezahlt. Eine komplett freiwillige Einbindung der Privatgläubiger war den Beteiligten wichtig, damit Rating-Agenturen diese Maßnahme nicht als Zahlungsausfall bewerten. Schäuble und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann betonten, letzte Details würden bis Sonntag geklärt werden.
Eine Lösung für eine freiwillige Gläubigerbeteiligung war bis zum Sondertreffen der Euro-Finanzminister am 3. Juli angestrebt worden. Dort soll nach der Zustimmung des griechischen Parlaments für das umstrittene drastische Sparpaket im Kern das zweite Paket für Griechenland beschlossen werden. Dann könnte die im Juli fällige Zahlung von 12 Milliarden Euro aus dem bestehenden Programm von IWF und den Euro-Partnern freigegeben werden.
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