Korea-Dialog in Indonesien
Erstes Treffen der Außenminister seit drei Jahren
Seoul/Bali (dpa/ND). Vorsichtige Annäherungsschritte: Nach monatelangen heftigen Spannungen zwischen Nord- und Südkorea haben die Außenminister beider Länder erstmals seit langem wieder miteinander geredet. Im Mittelpunkt der informellen Gespräche zwischen Südkoreas Außenminister Kim Sung Hwan und seinem Amtskollegen Pak Ui Chun aus der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik (KDVR) standen am Sonnabend auf der indonesischen Insel Bali die Verhandlungen über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm, wie südkoreanische Medien berichteten. Es seien die ersten direkten Kontakte zwischen den Außenministern beider Staaten seit drei Jahren gewesen. Ende Mai hatte die KDVR noch jeden Kontakt mit der südkoreanischen Regierung von Präsident Lee Myung Bak ausgeschlossen und Seoul Militärschläge angedroht.
Er habe Pak am Rande des Regionalforums der südostasiatischen Staatengemeinschaft ASEAN mehrmals kurz gesprochen, sagte Kim laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap in Bali. Dabei habe es ein gemeinsames Verständnis darüber gegeben, sich zusammen um die Gespräche über eine Denuklearisierung zu bemühen.
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