Seoul liefert Weizenmehl in die KDVR
Seoul (dpa/AFP/ND). Die Regierung in Seoul lässt erstmals seit dem Beschuss einer südkoreanischen Insel durch die KDVR (Nordkorea) im November wieder Hilfslieferungen mit Mehl an das Nachbarland zu. Private Organisationen aus Südkorea lieferten am Dienstag nach Rundfunkberichten per Lastwagen 300 Tonnen Weizenmehl über die schwer bewachte Landesgrenze in die KDVR-Stadt Kaesong. Das Mehl soll von dort aus an Kindertagesstätten, Kindergärten und Kinderkliniken in der Provinzhauptstadt Sariwon verteilt werden. Südkorea erlaubt bereits seit März dieses Jahres wieder vereinzelt humanitäre Hilfe, darunter Arzneien und Sojamilch, für das Nachbarland. Jedoch gehörte Mehl nicht dazu. Seoul befürchtete, dass Lieferungen zur Versorgung von Soldaten umgeleitet werden könnten.
Die KDVR will nach Angaben südkoreanischer Medien in der Region des Gelben Meeres noch in dieser Woche ein groß angelegtes Manöver seiner See-, Luft- und Landstreitkräfte abhalten. Pjöngjang habe vor dem Hafen Nampo rund 20 Kriegsschiffe, darunter auch Landungsboote, versammelt.
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