Gedenken an Opfer der Atombombe
Japans Premier will Kernenergie reduzieren
Hiroshima (Agenturen/ND). Die japanische Stadt Hiroshima hat am Sonnabend der 140 000 Todesopfer des ersten Atombombenabwurfes vor 66 Jahren gedacht. An der Zeremonie im Friedenspark von Hiroshima nahmen nach Angaben eines Vertreters der Stadt in diesem Jahr rund 50 000 Menschen teil. Insgesamt schickten 60 Länder Vertreter zu der Gedenkfeier, darunter die USA. Am 6. August 1945 hatten die USA erstmals in der Geschichte der Menschheit die Atombombe eingesetzt. Drei Tage später starben bei dem zweiten Atombombenabwurf über Nagasaki mehr als 70 000 Menschen.
Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe im Kraftwerk Fuku-shima vor fast fünf Monaten bekräftigte Ministerpräsident Naoto Kan bei der Gedenkfeier seine Absicht, Japans Abhängigkeit von der Atomkraft zu reduzieren. Ziel sei die Schaffung einer Gesellschaft, die nicht auf Atomenergie angewiesen ist. Kan will den Anteil der erneuerbaren Energien bis 2020 auf 20 Prozent erhöhen.
Auch in Deutschland ist an die Atombombenabwürfe erinnert worden. So fand im Berliner Volkspark Friedrichshain am Sonnabend das jährliche Friedenstreffen an der japanischen Weltfriedensglocke statt. Vor dem Fliegerhorst in Büchel (Rheinland-Pfalz) demonstrierten Friedensaktivisten mit einer Mahnwache für eine atomwaffenfreie Welt.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.