Starke Worte im Bierzelt
Freie Wähler gegen Flughafenausbau in München
Abensberg (dpa). Die Freien Wähler (FW) machen einen Verzicht auf die geplante dritte Startbahn am Münchner Flughafen zur Bedingung für jedwede Regierungsbeteiligung. Wenn SPD oder CSU auf einem Bau der Startbahn bestehen, will FW-Chef Hubert Aiwanger nach der Landtagswahl 2013 in der Opposition bleiben – sogar wenn Koalitionsangebote kommen sollten. »Die Freien Wähler sind kein billiger Mehrheitsbeschaffer«, sagte Aiwanger am Montag nach einem Bierzeltauftritt beim Gillamoos-Volksfest im niederbayerischen Abensberg.
Das gelte sowohl für den voraussichtlichen SPD-Spitzenkandidaten Christian Ude wie für CSU-Chef Horst Seehofer. »Wir wollen 2013 regieren, aber nur, wenn wir uns bei wichtigen Themen durchsetzen können«, sagte Aiwanger. »Wenn wir als Freie Wähler dazu gebraucht werden, eine dritte Startbahn umzusetzen, gehen wir in die Opposition.«
Als weitere Bedingungen nannte Aiwanger die Stärkung des ländlichen Raums, den Ausbau der schnellen Internetverbindungen auf dem Land sowie die Einstellung von mehr Lehrern.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.