Pakistan: 26 Tote bei Attentat

Angriff auf Haus eines Grenztruppengenerals

  • Lesedauer: 1 Min.

Islamabad (dpa/ND). Zwei Selbstmordattentäter haben in Pakistan bei einem Angriff auf das Haus eines Grenztruppengenerals 24 Menschen mit in den Tod gerissen. Mehr als 60 weitere seien am Mittwoch in der Provinzhauptstadt Quetta im Grenzgebiet zu Afghanistan verletzt worden, sagte ein Vertreter der Regionalregierung. Darunter sei auch der Brigadegeneral Farrukh Shehzad. Dessen Ehefrau wurde den Angaben zufolge bei dem Anschlag getötet, zu dem sich die Taliban bekannten.

Einer der Täter habe sich vor dem Anwesen des Generals in einem Auto gesprengt und dabei ein Loch in die Schutzmauer gerissen, so der Sprecher. Der zweite sei durch die Öffnung in das Haus eingedrungen. Dort habe er zunächst mehrere Handgranaten geworfen und dann einen am Körper befestigten Sprengsatz gezündet.

Der Sprecher der Bewegung Tehrik-e-Taliban Pakistan, Ehsanullah Ehsan, nannte den Angriff eine Strafe für »all jene, die mit den Ungläubigen paktieren«. Damit spielte er auf die Kooperation von pakistanischen Sicherheitskräften und US-Behörden an, die zu Wochenbeginn zur Festnahme eines Terroristen geführt hatte.

Dem pakistanischen Geheimdienst ISI und den paramilitärischen Grenztruppen waren am Montag in Quetta, der Hauptstadt der Provinz Baluchistan, ein führendes Mitglied der Terrororganisation Al Qaida und zwei Komplizen ins Netz gegangen. General Shehzad war nach pakistanischen Angaben an dem Einsatz beteiligt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -