Schock für Gastgeber
Basketball-EM: Litauen von Mazedonien besiegt
Nach dem geplatzten EM-Traum standen Litauens Basketballfans unter Schock. Egal ob die 15 000 Zuschauer in der Halle oder der Rest des Landes in den Kneipen und daheim vor den Fernsehern – das Viertelfinal-Aus ihrer Mannschaft bei der Heim-EM traf die Litauer ins Mark. »Das ist nicht nur eine Niederlage für den Basketball, sondern für das ganze Land. Wir haben alle Tag für Tag für diesen Traum gelebt«, sagte Kapitän Robertas Javtokas unter Tränen.
Wie aus dem Nichts endete am Mittwochabend mit dem 65:67 gegen Mazedonien die Basketballparty in Litauen, wo der Sport eine ähnlich große Bedeutung hat wie Fußball in Deutschland. »Das Wunder der Mazedonier lässt Litauen weinen«, titelte die Zeitung »Lietuvos rytas« am Donnerstag.
»Wenn wir gegen Spanien verloren hätten, wäre das etwas anderes gewesen. Aber gegen Mazedonien?«, fragte Javtokas ungläubig. 11,3 Sekunden vor Ende schockte der Mazedonier Vlado Ilievski die »grüne Hölle« per Dreipunktwurf zum 66:65 für den Underdog, der im Halbfinale nun auf Spanien trifft. dpa
Viertelfinale
Spanien - Slowenien 86:64 (35:31)
Mazedonien - Litauen 67:65 (30:34)
Frankreich - Griechenland n. Red.
Russland - Serbien n. Red.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.