Betriebe Opfer von Hacker-Angriffen
Zwei Drittel der deutschen Unternehmen wurden bereits einmal attackiert
Frankfurt am Main (AFP/ND). Fast zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland wurden einer Studie zufolge schon einmal von Hackern angegriffen. 15 Prozent der Betriebe hätten sich dabei sogar häufig IT-Angriffen entgegenzustellen, teilte am Montag in Frankfurt am Main die Telekom unter Berufung auf einen repräsentative Befragung unter Führungskräften mit. Besonders häufig kommen Angriffe, mit denen ein Betrieb ausspioniert oder geschädigt werden soll, demnach in großen Konzernen vor. Laut der Untersuchung werden 22 Prozent der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 500 Millionen Euro häufig über das Internet angegriffen.
Weitgehend einig sind sich die Führungskräfte laut der Studie in der Ansicht, dass sie sich in Zukunft noch mehr Hacker-Angriffen entgegensetzen müssen: 69 Prozent gingen davon aus, dass es deutlich mehr Attacken geben werde. 24 Prozent rechneten damit, dass die Zahl der Angriffe etwas zunehmen werde, während nur fünf Prozent der Befragten davon ausgingen, dass es künftig keine Zunahme der Hacker-Angriffe geben werde.
Dabei haben mehr als 70 Prozent der Führungskräfte Zweifel daran, dass Politik und Verwaltung genügend Fachkompetenz besitzen, um für eine größere IT-Sicherheit zu sorgen und derartige Verbrechen zu bekämpfen. 24 Prozent der Wirtschaftsvertreter halten Politiker hingegen für ausreichend qualifiziert. Entscheider aus der Politik selbst geben sich in diesem Bereich bessere Noten: Von ihnen empfinden 37 Prozent Politik und Verwaltung als ausreichend kompetent. 56 Prozent hegen diesbezüglich hingegen Zweifel.
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