Seltene Erden für Hightech-Industrie

Abkommen bei Merkel-Besuch in der Mongolei

  • Lesedauer: 1 Min.
Beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Mongolei haben Deutschland und das zentralasiatische Land mehrere Kooperationsverträge geschlossen.

Ulan-Bator (AFP/nd). Zwei umfangreiche deutsch-mongolische Projekte betreffen den Abbau von Kohlevorkommen sowie den Bau von Gasturbinen durch das Münchener Technologieunternehmen Siemens in der Mongolei, wie Merkel am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit ihrem mongolischen Amtskollegen Sukhbaatar Batbold sagte. Bei dem Kohleprojekt mit einem Volumen von gut einer Milliarde Euro sollen nach Angaben der Wirtschaft bis zu 15 Millionen Tonnen pro Jahr gefördert werden.

Deutschland und die Mongolei schlossen zudem ein umfassendes Rohstoffabkommen. Dieses sieht neben der Kohleförderung eine deutsche Beteiligung an der Erschließung sogenannter seltener Erden vor, die für die Hightech-Industrie benötigt werden und in der Mongolei vorkommen. Im Gegenzug wolle Deutschland dort in Bildung, Forschung und Wissenschaft investieren, sagte Merkel in der mongolischen Hauptstadt Ulan-Bator. Ministerpräsident Sukhbaatar Batbold erklärte, sein Land sei außerdem am Erwerb »modernster Technologie aus Deutschland« interessiert.

Merkel reiste als erste deutsche Regierungschefin in der Geschichte der Bundesrepublik zu dem Besuch in die Mongolei.

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