Indigene wehren sich
Widerstand in Peru gegen Bergbauprojekte
São Paulo (epd/nd). In der südlichen peruanischen Provinz Cajamarca blockieren mehrere Tausend Menschen die Zufahrtsstraße zu der künftig größten Goldmine des Landes, wie lokale Medienberichteten. Sie protestieren damit gegen die Zerstörung ihres Lebensraumes und ihrer Existenzgrundlage. »Wir verlangen, dass das Projekt aufgegeben wird«, sagte der Führer der Umweltschutzbewegung von Cajamarca, Wilfredo Saavedra Barreros, laut Tageszeitung »El Comercio«. Er rief zu einer zeitlich unbefristeten Blockade der Baustelle auf.
Die US-Firma Newmont Mining, die die Konzession zum Goldabbau erhielt, will zwei Bergseen umleiten, die Grundlage für die Landwirtschaft der mehrheitlich indigenen Bevölkerung sind. Bis 2014 soll in der Region Cajamarca für rund 4,8 Milliarden US-Dollar die sogenannte Conga-Mine entstehen. Die Bewohner befürchten Umweltzerstörungen und kämpfen seit Bekanntwerden der Pläne gegen das Projekt.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.