• Politik
  • Lebensträume fördern - zehnte nd-Solidaritätskampagne

Kriegsfolgen beseitigen und Armut überwinden

In Laos schafft SODI Perspektiven für die Landbevölkerung

  • Dörte Lüneburg, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.
Die Schulkinder im Distrikt Khamkeut in Laos wünschen sich eine Zukunft ohne Blindgänger.
Die Schulkinder im Distrikt Khamkeut in Laos wünschen sich eine Zukunft ohne Blindgänger.

Rund zwei Millionen Tonnen Bomben warfen die USA von 1964 bis 1973 über Laos ab. Damit wollten die USA den Nachschub für die Nationale Befreiungsbewegung Südvietnams abschneiden. Den größten Teil davon bildet die gefährliche Streubomben-Submunition, von der rund 30 Prozent als Blindgänger im ganzen Land zurückblieben. Diese gefährlichen Kriegshinterlassenschaften bedrohen noch heute das Leben der Menschen. Die in Laos am stärksten von Blindgängern betroffenen Regionen gehören gleichzeitig zu den ärmsten des Landes. Im Durchschnitt ereignet sich in Laos alle drei Tage ein Unfall mit Blindgängern. Die Opfer sind meistens Kinder.

Seit Ende 2009 befreit SODI in seinem Integrierten Programm im Distrikt Khamkeut (Zentrallaos) Dörfer und Felder von explosiven Blindgängern, klärt die Menschen über die Gefahren auf und führt Entwicklungsprojekte zur Überwindung der Armut durch.

Gemeinsam mit der Distriktverwaltung unterstützt SODI den Bau eines Wasserversorgungssystems in Nadeua und einer Grundschule in Khouan Chanh. Viele Familien können nicht genügend Geld für die Schulbücher aufbringen, daher werden neben dem Bau und der Ausstattung der Schule auch Lehr- und Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt. In Nadeua nehmen die Frauen in der Trockenzeit täglich einen 40-minütigen Fußmarsch zu einem Bachlauf auf sich, um dort Kleidung zu waschen, zu baden und Wasser für den täglichen Bedarf zu holen. Durch den Bau von Wasserzapfstellen erhalten die Dorfbewohner nicht nur Wasser zum Trinken, der Zugang zu sauberem Wasser verhindert auch die Ausbreitung von Krankheiten.

Weitere Informationen zum Projekt: www.sodi.de

Hier können Sie spenden:

Konto 10 20 101, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, Kennwort: Soliaktion

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.