Werbung

»Ethisches Problem«

Papst in Benin: Enthaltsamkeit gegen Aids

  • Lesedauer: 1 Min.
Zum Abschluss seines dreitägigen Besuchs im westafrikanischen Benin hat Papst Benedikt XVI. zur Versöhnung auf dem Kontinent aufgerufen.

Cotonou (AFP/nd). Bei einer Messe in der Wirtschaftsmetropole Cotonou rief Benedikt XVI. die 50 000 Gläubigen am Sonntag auf, die zahlreichen Konflikte Afrikas zu überwinden. Während des Gottesdienstes appellierte er an die Teilnehmer, sie sollten »Architekten der Versöhnung und Hoffnung« werde. Viele Familien seien durch die Konflikte auseinander gerissen oder aus ihrer Heimat vertrieben, sagte der Papst.

Am Vortag hatte er das Abschlussdokument der vatikanischen Bischofssynode zu Afrika unterzeichnet. In dem bereits vor zwei Jahren erarbeiteten Abschlussdokument zu Afrika heißt es unter anderem, Aids sei »in erster Linie ein ethisches Problem«. Auf die Krankheit müssten zwar auch »medizinische und pharmazeutische Antworten« gefunden werden. »Das ist aber nicht genug. Das Problem liegt tiefer.« Im Kampf gegen Aids seien etwa sexuelle Enthaltsamkeit und Treue in der Ehe notwendig.

Benedikt XVI. war am Freitag zu einem dreitägigen Besuch in Benin eingetroffen. Es ist der zweite Besuch des Papstes in Afrika während seiner bisherigen rund sechseinhalbjährigen Amtszeit.

Bei seiner ersten Afrikareise im März 2009, bei der er das zentralafrikanische Kamerun und Angola im Südwesten des Kontinents besuchte, hatte er mit der Aussage für Empörung gesorgt, Kondome würden das Aids-Problem noch verschlimmern. In Afrika leben rund 70 Prozent aller HIV-Infizierten.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -