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Rena bleibt gefährlich

Wrack vor Neuseeland verliert wieder Öl

  • Lesedauer: 2 Min.
Die havarierte »Rena« vor der Küste Neuseelands bleibt eine Gefahr. Schon wieder ist Öl aus dem Unglücksfrachter ausgetreten. Und wegen des schlechten Wetters mussten die Bergungsleute ihre Arbeiten erneut unterbrechen.

Knapp zwei Monate, nachdem die »Rena« auf ein Riff gelaufen und leckgeschlagen ist, hat hoher Seegang am Wochenende erneut für Ölflecken im Wasser gesorgt. Aus dem Havaristen seien »geringe Mengen« verschmutztes Schweröl ausgetreten, teilte die neuseeländische Schifffahrtsbehörde MNZ in Wellington am Montag mit. Wegen des schlechten Wetters konnten die Bergungsleute am Wochenende keine weiteren Container vom Schiff holen.

Frühestens nach einem Tag will die Mannschaft auf die »Rena« zurückkehren. Von den ursprünglich fast 1400 Containern an Bord, konnten bislang 167 geborgen werden. Etwa 90 sind ins Meer gestürzt, nur 25 davon wurden wiedergefunden. An Bord sind aber noch rund 1100 Container, gut 30 davon enthalten gefährliche Substanzen.

Das 236 Meter lange Schiff droht jeden Augenblick auseinanderzubrechen. Durch das Wrack zieht sich ein langer Riss. Die »Rena« ist laut MNZ aber noch immer intakt. Durch den Sturm hätte sich das Schiff auf dem Riff weiter bewegt. Elektronische Sensoren würden die Bewegungen des Containerfrachters genau überprüfen.

Das in Liberia registrierte Schiff war am 5. Oktober rund 22 Kilometer vor der Küste von Tauranga im Norden Neuseelands auf das Riff gelaufen. Wegen der Havarie gelangten rund 360 Tonnen Schweröl in den Pazifik und an die Strände und verursachten Neuseelands bislang größte Umweltkatastrophe im Meer. Mehr als 2000 Seevögel verendeten. dpa

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