Hoffnung im Euroland

Italien bekommt günstiger frisches Geld

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Frankfurt am Main (dpa/nd). Hoffnung für die von der Schuldenkrise gebeutelte Euro-Zone: Italien hat am Mittwoch wie kürzlich Spanien zu deutlich geringeren Zinsen als zuletzt frisches Kapital auf dem Geldmarkt eingesammelt. Bei einer Auktion sechsmonatiger Anleihen halbierte sich die zu zahlende Rendite von 6,5 Prozent im November auf 3,25 Prozent, wie die nationale Schuldenagentur in Rom mitteilte. Auch eine zweite Emission verlief günstiger. Insgesamt sammelte der italienische Staat gut 10,7 Milliarden Euro ein. Der erfreuliche Verlauf der Geschäfte beflügelte auch den deutschen Aktienmarkt.

Die Sanierung der italienischen Staatsfinanzen sollte im Mittelpunkt einer von Regierungschef Mario Monti für den Nachmittag anberaumten Kabinettssitzung stehen. Medienberichten zufolge sollte es bei dem Treffen unter anderem um Maßnahmen zur Ankurbelung der von Rezession bedrohten Wirtschaft des hoch verschuldeten Euro-Landes gehen.

Experten hatten im Vorfeld mit guten Auktionsergebnissen gerechnet. Sie verwiesen auf das zuletzt günstigere Umfeld am Sekundärmarkt, wo bestehende Staatsanleihen gehandelt werden. Hier waren die Renditen - ein Maß für das Misstrauen der Investoren - seit November stark gesunken. Hohe Anleiherenditen belasten den Staatshaushalt, da sie die Refinanzierung der Länder verteuern. Die Euro-Staaten Griechenland, Irland und Portugal mussten aus diesem Grund vor Längerem mit Finanzhilfen gerettet werden. Auch die Schwergewichte Italien und Spanien waren unter Druck geraten, als dort ebenfalls die Renditen stark gestiegen waren.

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