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Frauen: Im Osten mehr Vollzeit

  • Lesedauer: 1 Min.

Besonders in Ostdeutschland ernähren Frauen zunehmend ihre Familie. Inklusive der Alleinerziehenden ist hier fast jeder vierte Mehrpersonenhaushalt vom Einkommen der Frau abhängig. Dabei sorgen sie in der Regel auch weiterhin für Haushalt und Kinder. Es gibt zwei Gründe, warum diese Konstellation im Osten stärker verbreitet ist. Frauenerwerbstätigkeit hat eine längere Tradition, in manchen Paaren ist die Frau daher höher qualifiziert als ihr Partner. Vollzeitarbeit ist unter Frauen üblicher als in Westdeutschland. Der Frauenanteil in Führungspositionen ist ebenfalls höher. Frauen werden zu Familienernährerinnen aber vor allem, weil ihre Männer arbeitslos oder erwerbsunfähig sind. Die Frauen sind oft nicht hoch qualifiziert, arbeiten in einem frauentypischen, niedrig entlohnten Beruf und müssen dennoch den Löwenanteil des Familieneinkommens erwirtschaften.

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