Kroatien 2013 in die EU
Referendum segnete Beitritt ab
Zagreb (dpa/nd). Die Kroaten haben Ja zum EU-Beitritt ihres Landes im Sommer 2013 gesagt. Mehr als zwei Drittel der Referendumsteilnehmer befürworteten am Sonntag diesen Schritt. Schon bei der Loslösung von Jugoslawien 1991 hatte die kroatische Führung die Mitgliedschaft in der EU als Ziel gesetzt. In Brüssel begrüßten EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und Kommissionspräsident José Manuel Barroso das Ergebnis der Volksabstimmung.
Das positive Referendum sei zugleich ein »klares Signal an die gesamte Region in Südosteuropa«, sagten Van Rompuy und Barroso in einer gemeinsamen Erklärung. »Es zeigt, dass die EU-Mitgliedschaft mit politischem Mut und entschlossenen Reformen in Reichweite kommen kann«, hieß es. »Die heute positive Entscheidung ist daher eine gute Nachricht für Kroatien, für die Region und für Europa.« Als Wermutstropfen galt jedoch die geringe Beteiligung am Referendum, die mit 43,6 Prozent einen Tiefstand erreicht hatte. Kroatien kann nun am 1. Juli 2013 das 28. EU-Mitglied werden.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.